Getrennte oder durchgehende Bodenplatte – was ist besser?
Bei einem Doppelhaus kann die Bodenplatte sowohl durchgehend als auch getrennt errichtet werden, was jeweils mit einigen Vor- und Nachteilen verbunden ist. So ist ein durchgehendes Fundament günstiger und einfacher in der statischen Berechnung. Gleichzeitig sorgt es für Stabilität.
Obwohl zwei getrennte Bodenplatten aufwendig sind und die Setzung des Gebäudes begünstigen können, bieten sie auch einige Vorteile. So ist die Schallübertragung geringer, und auch aufsteigende Feuchtigkeit sowie Wasserschäden werden nicht direkt auf beide Doppelhaushälften übertragen.
Wie groß muss die Bodenplatte beim Doppelhaus sein?
Auch die Größe der Bodenplatte kann bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielen. Generell muss das Fundament groß genug sein, dass es dem erweitertem Raumbedarf der Doppelhaushälften gewachsen ist – je größer die Platte wird, desto wichtiger wird aber auch die statische Berechnung.
Üblicherweise schließt die Bodenplatte mit den Außenwänden, der Dämmung und der Fassade ab, sodass sie den Abmessungen des Gebäudes entsprechen muss. Bei einem Doppelhaus liegt das zumeist zwischen 200 und 350 Quadratmetern.
Welche Materialien werden für die Bodenplatte verwendet?
Um für einen haltbaren, druckfesten und wasserabweisenden Untergrund zu sorgen, wird die Bodenplatte bei einem Doppelhaus aus hochwertigem Beton gegossen. Dazu kommt eine Armierung aus Bewehrungsstahl, sodass Zieh- und Druckkräfte keine Schäden anrichten können.
Obwohl der Beton in einer Mindestgüte von C20/25 recht teuer sein kann, wäre eine Unterkellerung der Doppelhaushälften mit mehr Kosten verbunden. Allerdings lässt sich eine Bodenplatte besser dämmen und abdichten, was für den Schallschutz von hoher Bedeutung ist.
Was kostet eine Bodenplatte für ein Doppelhaus?
Die Kosten für die Bodenplatte beim Doppelhaus werden von mehreren Faktoren bestimmt, zu denen neben der Größe und der Ausführung (wie der Schalung und der Bewehrung) auch die einzelnen Schichten (man denke an die Sauberkeitsschicht, die Frostschürze und die Dämmung) gehören. Gleiches gilt für Arbeitskosten, wenn die Bodenplatte nicht selbst gegossen wird.
Rechnen Sie mit Preisen zwischen 10.000 und 18.000 Euro pro 100 Quadratmeter. Soll die Bodenplatte als Thermofundament ausgeführt werden, steigt der Preis um etwa 30%.