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Bodenplatte

Die Trocknungszeit einer Bodenplatte

Von Svenja Leymann | 14. Juni 2023
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Bodenplatten bestehen aus einer Betonschicht, die in eine Schalung gegossen wird und dann erstmal aushärten muss – wird die Trocknungszeit nicht abgewartet, wäre das Material nicht belastbar genug. Wie lang die Trocknungszeit für eine Betonplatte sein muss, lesen Sie hier.

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Eine Bodenplatte muss etwa einen Monat lang trocknen
AUF EINEN BLICK
Wie lang ist die Trocknungszeit der Bodenplatte?
Die Trocknungszeit einer Bodenplatte aus Beton beträgt etwa 28 Tage. In dieser Zeit bindet der Zement ab, sodass er seine Endfestigkeit erreichen kann. Die tatsächlich notwendige Zeit wird von der Festigkeitsklasse des Betons bestimmt und mit einer Druckfestigkeitsprüfung kontrolliert.

Warum muss die Bodenplatte trocknen?

Bodenplatten bilden das tragende Fundament unter Gebäuden, Terrassen, Garagen und anderen Bauten. Sie werden aus armiertem WU-Beton gegossen und in einer Dicke zwischen 30 und 40 cm – je nach Berechnung des Statikers – errichtet.

Da Bodenplatten mit einem flüssigen Baustoff betoniert werden, sind sie nicht sofort belastbar und druckfähig. Im Beton muss der Zement zuerst mit dem Wasser abbinden, was als Trocknungszeit bzw. Trockenzeit bezeichnet wird. Dieser chemische Prozess muss abgewartet werden, bevor die Nachbehandlung des Betons möglich wird.

Wie lange muss die Bodenplatte in der Schalung sein?

Bodenplatten werden in eine Schalung aus Holz oder Kunststoff gegossen, damit der Beton nicht einfach verlaufen kann und den exakten Abmessungen des Bauplans entspricht. Diese Schalung muss bis zur ersten Festigkeit des Baustoffes bestehen bleiben – ansonsten drohen Verformungen.

Die genaue Abbindezeit in der Schalung hängt sowohl von der Betonsorte als auch vom Wetter ab. Oftmals kann der Beton schon nach zwei bis drei Tagen ausgeschalt werden, da er bereits 80% seiner Nennfestigkeit erreicht hat.

Wann kann die Bodenplatte begangen werden?

Das gilt übrigens auch für den Zeitpunkt, ab dem die Bodenplatte begangen werden kann – hier reichen zwei bis drei Tage Wartezeit aus. Das liegt daran, dass das Abbinden von Beton nicht linear ist – am Anfang geht es deutlich schneller, die finale Nennfestigkeit wird aber erst viel später erreicht.

Schnellbeton kann manchmal schon nach 60 Minuten begangen werden. Diese Betonsorte ist für den Hausbau aber nicht geeignet, da sie keine ausreichende Druckfestigkeit entwickelt.

Wie sieht es mit der Trocknungszeit bei Hitze und Kälte aus?

Die Außentemperatur spielt eine wichtige Rolle, wenn es um die Trocknungszeit der Bodenplatte geht. So darf Beton nur bei Temperaturen zwischen 5°C und 27°C gegossen werden, da sich ansonsten die Materialeigenschaften verändern.

Unter 5°C bindet die Betonplatte nicht mehr richtig ab, sodass sie nicht ausreichend druckstabil wird. Über 27°C kann das Wasser im Beton zu schnell verdunsten, sodass die Oberfläche austrocknet und Risse bildet.

Tipp: Die endgültige Härte von Beton
Obwohl Beton nach ca. vier Wochen bzw. 28 Tagen belastbar ist, hat die Bodenplatte die finale Nennfestigkeit noch lange nicht erreicht. Dieser Prozess dauert mehrere Monate. Allerdings können Sie nach den 28 Tagen schon mit den nächsten Bauschritten beginnen, da die Härte bei mehr als 90% des endgültigen Werts liegt.

Artikelbild: Countrypixel/stock.adobe.com