Holz Ölen – Vorteile
Die Oberfläche von Holz lässt sich auf verschiedene Art und Weise behandeln und schützen. Möglich sind:
- Lacke
- Lasuren
- Wachse
- Öle
Das Holz zu ölen anstatt zu lackieren oder lasieren, hat dabei einige wichtige Vorteile:
- der ursprüngliche Charakter des Holzes und die Maserung bleiben erhalten
- es entsteht eine diffusionsoffene Oberfläche, durch die Feuchtigkeit aus dem Holz entweichen kann, das Holz kann „atmen“
- die natürliche Farbgebung und Charakteristik wird durch die meisten Öle noch verstärkt
- das Holz ist optisch und haptisch immer noch sehr naturgetreu
- Öle ziehen tief in das Holz ein und schützen es dadurch noch besser als lediglich oberflächliche Behandlungen
Geeignete Öle
Für jede Holzart, auch für Buchenholz, werden im Handel speziell abgestimmte Öle angeboten. Sie sind in der Regel aber relativ teuer, zudem ist die Qualität des Öls nicht immer optimal. Sie bringen aber die Farbcharakteristik des Holzstücks meist noch deutlicher hervor als universell einsetzbare Öle.
Universalöle
Leinöl und Hartöl können für jedes Holz eingesetzt werden. Leinöl hat sich bereits schon über Jahrhunderte bewährt und ist ein wertvolles Schutzmittel für jedes Holz. Hartöle gibt es in unterschiedlichen Ausführungen und Sorten. Diese Öle haben auch den Vorteil, dass sie sich für jede Holzart eignen, und in jedes Holz gut einziehen.
Richtiges Ölen
Geölt werden muss immer mehrmals hintereinander. Besonders beanspruchte Stellen, wie Kanten bei Tischen, können Sie durchaus auch vier- bis fünfmal ölen. Normalerweise reicht aber zwei- bis dreimaliges Ölen. Öl sollte immer satt aufgetragen werden, so dass die Oberfläche des Holzes noch feucht aussieht. Danach überschüssiges Öl mit einem Lappen abwischen, über Nacht trocknen lassen. Danach die Behandlung wiederholen. Rau wirkende Oberflächen bekommen Sie glatt, indem Sie mit feinem 320er Schleifpapier direkt im feuchten Öl vorsichtig schleifen.