Eignung zum Beizen bei Buchenholz
Buchenholz ist eine Holzart, die sich aufgrund ihrer Holzstruktur und Oberflächenbeschaffenheit hervorragend zum Beizen eignet. Sie lässt sich daneben auch gut polieren.
Spezielle Beize
Beizen müssen für jede Holzart speziell ausgeführt sein – es ist daher immer nötig, eine spezielle Buchenholzbeize zu verwenden. Beizen, die für andere Holzarten ausgelegt sind können, müssen aber nicht geeignet sein. Zudem bringt jede Beize ein unterschiedliches Farbergebnis, je nachdem auf welcher Holzart sie verwendet wird. Der Naturfarbton des Holzes wird nicht immer völlig überlagert.
Mögliche Farbtöne
Gerade für Buchenholz, das in Deutschland die am häufgsten verwendete Holzart darstellt, gibt es zahlreiche Farbtönungen zum Beizen. Die Farbtöne kann man grob in folgende Gruppen unterteilen:
- Farbverstärkung: diese Beizen intensivieren nur den Naturfarbton der Rotbuche und verändern ihn um einige Farbnuancen (etwa: mehr rötlich, heller oder dunkler)
- Farbtöne anderer Holzarten: diese Beizen überlagern den natürlichen Farbton der Buche mit dem anderer Holzarten, etwa Kastanie, Mahagoni, etc.
- Farbbeizen: Holz kann auch in holzfremden Farben gebeizt werden, oft werden dabei auch Holzstrahlen unterschiedlich eingefärbt.
Alle Farbtöne gibt es in der Regel mit und ohne besondere Porenbetonung.
Unpassende Maserung
Beim Beizen in Farbtönen anderer Holzarten, die auch eine andere Maserung aufweisen, sollten Sie immer bedenken, dass so gebeiztes Buchenholz am Ende dennoch völlig anders wirken kann. Auch wenn der Farbton passt, stimmt doch die Holzstruktur nicht, und das Ergebnis ist dann oft nicht wie gewünscht.
Faktoren für das Farbergebnis
Das Farbergebnis kann sehr unterschiedlich ausfallen, auch beim gleichen Holz. Einfluss auf das Ergebnis haben:
- die Art und Feinheit des Holzschliffs
- der Arbeitsweise beim Beizen
- dem Aufbau der jeweiligen Beize und der darauf liegenden Beschichtung
Wichtig beim Beizen
Sie sollten zuvor unbedingt eine Probebeizung anfertigen, und zwar auf dem gleichen Holz mit dem selben Schliff und der gleichen Versiegelung, wie sie später ausgeführt werden. Nur so können Sie beurteilen, ob das Ergebnis tatsächlich ihren Wünschen entspricht und befriedigend ausfällt.
Der Schutz des gebeizten Holzes mit Klarlack zum Spritzen oder Streichen (Achtung, abweichendes Farbergebnis je nach Technik am Ende möglich!) ist ein Muss.