Ceranfeld schaltet nicht mehr ab – welches Problem kann vorliegen?

Von Johanna Bauer | 19. Januar 2021

Ihr Ceranfeld heizt ständig mit Maximaltemperatur und das Herunterregeln funktioniert nicht? Die Ursache ist meist ein defekter Schalter oder Regler. Erfahren Sie in diesem Artikel mehr über die Fehlerursache und mögliche Reparaturkosten, dabei wird die Unsicherheit schnell der Vergangenheit angehören.

Wenn das Ceran sich nicht mehr abschalten lässt, ist schnelles Handeln gefragt

AUF EINEN BLICK

Warum schaltet mein Ceranfeld nicht ab?

Wenn ein Ceranfeld nicht abschaltet, liegt die Ursache meist in einem defekten Schalter oder Regler. Eine Reparatur beinhaltet den Austausch des Bimetall-Reglers oder Schalters und kann insgesamt kostenintensiv sein.

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Fehlerbeschreibung

Für gewöhnlich halten Ceranfelder die Maximaltemperatur einer Kochzone nur für kurze Zeit und regeln dann automatisch herunter. Das spart Energie und schont die Töpfe (und das darin enthaltene Essen). Diese Funktion ist allerdings nicht bei jedem beliebt.

Im Gegenzug kann es vorkommen, dass eine Kochzone nicht mehr herunterregelt, und sich auch beim manuellem Herrunterregeln die Temperatur nicht verringert. Es wird dann ständig mit Maximaltemperatur geheizt.

Fehlerursache

Ein solcher Fehler ist so gut wie immer im Schalter oder in den Reglern zu suchen. Ist ein Schalter oder Regler defekt, ist eine schrittweise oder stufenweise Veränderung der Temperatur nicht mehr möglich.

Die Regelung funktioniert bei elektrisch betriebenen Cerankochfeldern (nicht Induktion) über einen recht simplen Bimetall-Regler. Er ist dafür verantwortlich, dass mehr oder weniger Strom fließt, je nach Stellung des Schalters.

Reparatur

In den meisten Fällen ist ein Austausch des Bimetall Reglers oder des Schalters ausreichend. Die Kosten für die Ersatzteile sind allerdings nicht immer günstig – in vielen Fällen können die benötigten Ersatzteile allein bereits deutlich über 100 EUR kosten.

Dazu kommen noch weitere Kosten:

Anfahrt und Wegzeit für den Servicetechniker
Zeitaufwand für Fehlersuche und Evaluierung
Einbauaufwand

Insgesamt kann sich also eine beträchtliche Reparaturrechnung ergeben, auch wenn der Austausch in der Regel relativ schnell erledigt ist. Unter Umständen kann ein Elektriker (auf Haushaltsgeräte spezialisiert) oder ein Elektrofachbetrieb die Reparatur etwas günstiger ausführen.

Tipps & Tricks

Auch bei vergleichsweise einfach erscheinenden Reparaturen sollte man sich als Nicht-Elektriker keinesfalls an Selbstversuch wagen. Starkstromführende Geräte sind sehr schnell lebensgefährlich, schon das Berühren eines spannungsführenden Teils kann zum sicheren Tod führen.

Artikelbild: zmeel/iStockphoto