Installationen zum sicheren Begehen von Dächern
Besonders bei Steildächern ist das Begehen schwierig, da die Neigung das Begehen erschwert. Bereits beim Eindecken des Daches können bestimmte Vorkehrungen getroffen werden, die ein späteres Begehen erleichtern. Der Bauherr ist gesetzlich verpflichtet, Handwerkern und Installateuren sichere Wege und Arbeitsplätze zur Verfügung zu stellen. Grundsätzlich gilt, dass gefährliche Arbeiten nie allein ausgeführt werden sollten. Es sollte sich eine weitere Person anwesend sein, die aufpasst, sichert und hilft.
Ab einer Neigung von mehr als 20 Grad und bei nicht begehbaren Bauteilen müssen Laufstege zum Arbeiten installiert werden. Als Verkehrswege kommen folgende Einrichtungen in Frage:
- Einzeltritte
- Laufroste
- Endlosgitter
- Dachleitern
Um installierte Laufstege zu erreichen, kann man ein Dachausstiegsfenster einbauen. Auf diese Weise können Elemente leicht erreicht werden, ohne dass man lange Wege auf dem Dach zurücklegen muss.
Maßnahmen für sicheres Arbeiten auf einem Dach
Arbeiten in Höhen sollten stets zu zweit ausgeführt werden. Die Personen sollten körperlich fit und gesundheitlich für Arbeiten in Höhen geeignet sein, bevor sie sich auf ein Dach begeben.
Achten Sie auf das Wetter. Bei Regen sollte man Dächer nicht betreten. Auf einem trockenen Untergrund ist die Rutschgefahr weitaus geringer.
Bei Arbeiten auf einem Dach muss eine Absturzsicherung getragen werden, allerdings sind nicht auf allen Dächern geeignete Sicherungspunkte vorhanden.
Der Mindestabstand zu ungesicherten Dachkanten beträgt 2 m, denn dort beginnt der absturzgefährdete Bereich.
Nutzen Sie eine Leiter, um auf das Dach zu gelangen, sollten Sie auf einen sicheren Stand der Leiter achten. Die Oberkante sollte einen Meter über die Dachkante hinausragen, um ein sicheres Auf- und Absteigen zu ermöglichen.
Im Zweifelsfall: Scheuen Sie sich nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen und eine Fachfirma mit den notwendigen Arbeiten zu beauftragen.