Trapezblech begehen
Warum eigentlich auf dem Carport oder der Garage herumlaufen und das Trapezblech begehen? Gute Frage, das Dach ist kein üblicher Aufenthaltsort. Manchmal muss man aber doch hinaufsteigen, zum Beispiel um das Blech zu reinigen oder um eine Photovoltaikanlage zu installieren. Dann sollte das Blech nicht einknicken oder gar reißen.
Begehbares Trapezblech
Seine Stabilität erhält Trapezblech, wie bereits erwähnt, durch sein charakteristisches Profil. Die abwechselnden erhöhten und tieferliegenden Flächen steifen das Blech aus. Dadurch kann es nur in eine Richtung, nämlich in Längsrichtung, gebogen werden. Die längliche Vertiefung, das „Tal“, wird übrigens als Sicke bezeichnet, weshalb man auch von Hochsicken- und Tiefsickenmontage spricht.
Ein weiteres Kriterium für die Stabilität ist die Materialdicke. Trapezbleche werden bereits ab einer Materialstärke von 0,4 mm hergestellt. Das ist sehr, sehr wenig und macht das Dach im Vergleich zu Ziegeln leicht.
Welche Stärke muss begehbares Trapezblech haben?
Trapezblech benötigt eine Mindestdicke von 0,6 mm, um zum Begehen geeignet zu sein. Entsprechend muss aber auch der Lattenabstand sein, sonst läuft man auf dem Blech wie in einer Hängematte. 0,6 mm starke Trapezbleche benötigen einen Lattenabstand von maximal 100 cm. Ist das Blech 0,75 mm stark, können die Latten auch 125 cm auseinander liegen.
Material für begehbares Trapezblech
Trapezblech wird aus Stahl oder Aluminium hergestellt. Alubleche haben viele Vorteile, sind aber nicht begehbar, da sie sich schnell verformen. Planen Sie ein begehbares Trapezblechdach, müssen Sie auf jeden Fall zu Stahlblech greifen. Aluminium wird dagegen eher als Fassadenverkleidung eingesetzt.