Vielfältige Optiken einschließlich Ziegelimitaten
Ein Blechdach kann wie ein Blechdach aussehen, muss es aber nicht. Im Handel sind viele Dachpfannen und Schindeln aus Blech erhältlich, die mit etwas weiterem Abstand kaum von herkömmlichen Ziegeldeckungen zu unterscheiden sind.
Ein großer Vorteil des Blechdachs ist sein verhältnismäßig geringes Eigengewicht, was sowohl den Bauaufwand als auch die Anforderungen an Dachstuhl und Statik reduziert. Flachdächer können gut mit einer Attika versehen werden. Sie bildet eine schützende Dachumrandung.
Formen und Metalle
Für das Erscheinungsbild und die Optik lässt sich ein Blechdach auf den Dachschrägen in folgenden Varianten realisieren:
- Trapezblech
- Glattes Blech mit Falzen
- Dachschindeln
- Auch Hausgiebel mit Blech verkleiden
Als Metalle stehen mehrere Werkstoffe zur Auswahl, die allerdings immer korrosionsfest sein müssen. Typische Metallarten und Legierungen sind:
- Aluminium (für großflächiges Decken zu weich, eher für Verkleidungen geeignet)
- Kupfer (edel und teuer)
- Verzinktes Stahlblech (preiswerteste Variante)
Ein Blechdach wird auf eine Lebensdauer zwischen dreißig und fünfzig Jahre angelegt.
Hinweise zur Konstruktion und technischen Ausführung
Zwei typische bautechnische Herausforderungen entstehen bei einem Blechdach. Die Geräuschentwicklung bei Regen und das Entstehen von Kondenswasser, da Blech keine Diffusion zulässt.
Beides lässt sich durch fachgerechte Montage umgehen. Eine Ziegeldeckung verzeiht eventuelle Ungenauigkeiten besser und ist als diffusionsoffenes Material genügsamer. Ein Blechdach muss sehr korrekt gefertigt werden, um folgende Aspekte zu berücksichtigen:
- Kälte- und Wärmebrücken ausschalten
- Knicke, Kratzer und andere die Schutzschicht beschädigende Ursachen verhindern
- Hinterlüftung zwischen Deckung und Dämmschicht gegen Kondenswasser
- Detailliert korrekte Befestigungen und Verschraubungen zur Schalldämmung
- Entkoppelung von Schallbrücken
- Dichte und auf Temperaturen flexibel reagierende Stöße