Vorab über Installationsfragen nachdenken
Ein Dachboden wird beim Ausbau zuerst fachgerecht gedämmt und dann verkleidet. Als Verkleidungsplatten eignen sich diffusionsoffene leichte Werkstoffplatten besonders gut. Luftdichte und schwere Platten wie OSB und MDF sind eher ungeeignet.
Wenn der Dachboden zur Wohnung wird, muss wie in jedem normalen Wohnraum an Installationen aller Art gedacht werden. Als beliebt und sehr effizient haben sich versenkte Lampen und Leuchten herausgestellt. Sie sorgen für eine sehr angenehme und wohldosierbare Helligkeit und nehmen keinen Platz weg.
Vor dem Anbringen der Platten müssen sie, genauso wie Lichtschalter und Steckdosen bereits vorinstalliert werden. Die Herausforderung bei der Elektroinstallation auf dem Dachboden ist die Unerreichbarkeit der Anschlüsse nach dem Verkleiden. Entweder wird mit Kabelkanälen, Verteiler- und Wanddosen gearbeitet oder Revisionsöffnungen werden im Vorfeld eingeplant.
Fugen und Schrauben unsichtbar machen
Gipsfaserplatten oder Rauhspund werden auf Stoß an den Sparren befestigt. Die Platten werden im Verband versetzt montiert, so dass keine Kreuzfugen entstehen. Die Schrauben müsse versenkt werden, um sie später verspachteln zu können. Zusätzlich werden die Kanten vor dem Ansetzen der nächsten Platte mit Polyurethankleber aus der Kartusche bestrichen.
Als Unterbau kann eine einfache Lattung fungieren, die jeder Platte mindestens acht Schraubstellen ermöglicht. Zum Abhängen des First beziehungsweise Spitzbodens werden trapezförmig mit paralleler Gehrung zugeschnittene Hölzer eingesetzt.
Wenn eine Fensterlaibung „um die Ecke“ verkleidet wird, sollten als zum Schutz Eckprofile aufgesetzt werden. Sie werden mit einigen Kleberbatzen befestigt und später ebenfalls glatt gespachtelt. Alle entstehenden Anschlussfugen zu Mauerwerk und in den Raumecken werden mit einem elastischen Acryldichtstoff verfüllt. So erhält die Verkleidung auch bei hohen Temperaturen im Sommer ausreichen Spiel und Toleranz für die Ausdehnung des Materials.