Dachsparren bringen geeigneten Abstand mit
Im Normalfall werden Lattungen waagerecht verlaufend an den Dachsparren befestigt. So entsteht gemeinsam mit den Sparren eine Kreuzlattung. Dadurch entfällt die Grundlattung, welche bei senkrechten und waagerechten Decken und Wänden erforderlich ist.
In älteren Gebäuden haben Dachsparren einen Abstand von 80 bis 100 Zentimetern. In modernen Neubauten entstehen meist Gespärre zwischen 65 und 80 Zentimeter. Diese etwas größeren Abstände als Standardständerwerke eignen sich gut für die aufzubringende Konterlattung.
Mehrere Faktoren beeinflussen den Abstand
Folgende Faktoren beeinflussen den zu wählenden Abstand der parallel verlaufenden waagerechten Lattung:
- die Stärke und damit das Gewicht der Gipskartonplatte
- Größe der gewählten Ausbauplatten
- Geplante und zu erwartende Lasten auf der Dachschräge
Im Allgemeinen sollte ein Höchstabstand von 40 cm nicht überschritten werden.
Geringere Abstände können unter Berücksichtigung der oben genannten Faktoren angepasst werden. Herkömmliche Ausbauplatten mit einer Materialstärke von 12,5 cm oder weniger sind bei einem Abstand von 40 cm ausreichend stabil. Bei dickeren Platten sollte der Abstand verringert werden.
Ausbauplatten sind in verschiedenen Abmessungen erhältlich. Neben der Verarbeitbarkeit (Stichwort: Ein-Mann-Platten) ist auch die Kalkulation von Verschnitt ein entscheidendes Kriterium. Ist die Plattengröße gewählt, kann ein Abstand der Lattung, der einen Teiler der Plattenenden bildet, das Befestigen des Gipskartons erleichtern.
Lattungen um Ecken führen
Abgesehen von den Abständen der Lattung beeinflussen relativ viele architektonische und räumliche Gegebenheiten das Anbringen und Setzen von Latten. Dachfensterleibungen, Gauben, Kehlbalken unter dem Giebel, Tragbalken und Vorsprünge müssen mit um die Ecke laufenden Lattungen versehen werden.