Dämmung der Laibung
Die Laibung des Dachfensters muss unbedingt gedämmt werden. Erforderlich ist dabei eine Dämmstärke, die auf jeden Fall der Stärke der Dämmung des Dachs entsprechen sollte. Das ist schon im Vorfeld bei der Planung zu berücksichtigen.
Den Einbau der Dachfenster sollte ohnehin ein qualifiziertes Fachunternehmen erledigen, das auch mit ihrem ausgewählten Fenstertyp und dessen Einbau vertraut ist. Bestehen Sie bei der Planung auf jeden Fall darauf, dass die Dämmstärke so hoch wie möglich gewählt wird.
Begründung
Eine zu geringe Dämmung der Dachfensterlaibung hat in der Vergangenheit zu zahlreichen Problemen geführt. Durch den Temperaturunterschied zwischen der schwächer gedämmten Laibungskante und der stärker gedämmten umgebenden Wand entsteht eine Kältebrücke.
Diese Kältebrücke kann dazu führen, dass bei kälteren Außentemperaturen Feuchtigkeit kondensiert und die Laibung mit der Zeit durchfeuchtet wird. Dann drohen Schimmel und weitere Bauschäden, die nur äußerst aufwändig zu beheben sind.
Anschluss der Laibung an die umgebende Wand
Der Anschluss der Laibung und die Verkleidung erfolgen am besten mit Gipskartonplatten. Von den größeren Fensterherstellern gibt es dafür auch Einbauhilfen, die allerdings im Einzelfall häufig noch individuell an das jeweilige Fenster angepasst werden müssen.
Beim Anschluss ist auf einige Dinge zu achten:
- Holzlattung zum sicheren Befestigen der Gipskartonplatten
- exakter Zuschnitt der GK-Platten (Maße können sich nach erfolgter Dämmung ändern – nachmessen!)
- Kantenschutz (die Laibungskante ist sehr stoßempfindlich und stoßanfällig, da sie ungünstig liegt, Kantenprofile zum Schutz sind deshalb empfehlenswert)
Luftdichter Abschluss
Die gesamte Gebäudehülle muss nach der EnEV luftdicht abgeschlossen sein, um Wärmeverluste zu begrenzen und Wärmebrückenbildung zu vermeiden. Das gilt auch für die Fensterlaibung und das Dachfenster. Beim Einbau der Dampfsperre ist deshalb auf eine sichere, haltbare und völlig luftdichte Befestigung zu achten.