Welche Windlastzonen regeln das Befestigen von Dachpfannen?
Auf einem Dach entstehen Verwirbelung, Windsog und lokal abweichende Windkraft. Ob und welche Sturmklammern erforderlich sind, regelt die Norm DIN EN 14437. In Deutschland gibt es vier Windlastzonen, denen die Sturmsicherung angepasst werden muss:
- Zone 1: Größte Teile Bayerns, Baden-Württembergs, Hessens, Nordrhein-Westfalens, Rheinland-Pfalzes und des kompletten Saarlands
- Zone 2: Südliche Teile Bayerns und Baden-Württembergs (Allgäu), Niedersachsens und alle neuen Bundesländer außer den Küsten und das obere Rheintal
- Zone 3: Küstennähe in Nordostdeutschland
- Zone 4: Küsten in Nordwestdeutschland
Mit welchen Klammern lassen sich Dachpfannen befestigen?
Um Dachpfannen sturmsicher zu machen, gibt es **mehrere Klammerarten*:
- Kopfklammern
- Kopf-Seitenfalzklammern
- Seitenfalzklammern
- Kopf-Fußklammern
- Multiblock-Klammern
Bei der Berechnung der Sturmklammern müssen Sie neben der Windlastzone die Dachart und Neigung, Ausrichtung und den Dachpfannentyp berücksichtigen. Die Sturmklammern werden an den Dachlatten befestigt und greifen in die Falze.
Wie lassen sich Dachpfannen mit Bohrungen befestigen?
Einige Arten von Dachpfannen und Dachziegeln können durchbohrt werden. Durchgezogener Draht oder eingedrehte Schrauben bilden die Fixierung. Diese Methoden sind allerdings nur mäßig verlässlich und bilden immer potenzielle Undichtigkeiten in der Dacheindeckung.
Was kann bei Fehlern beim Befestigen von Dachpfannen passieren?
Die Bandbreite bei den Folgen von einem Sturmschaden reicht vom Verrücken der Dachpfannen und undicht werdenden Stellen bis zum Abheben, Fliegen und Abstürzen. Schäden aus unsachgemäß gesicherten Dachdeckungen werden von keiner Versicherungspolice abgedeckt und sind potenziell lebensgefährlich.