Kriterien für die Auswahl
Wenn man sich entscheiden muss, ist es zunächst hilfreich, die Kriterien für die Auswahl zu überlegen. Eine Rolle spielen können:
- Kosten
- Dauerhaftigkeit
- Wetterfestigkeit
- Härte und Abriebfestigkeit
- Optik und
- Pflegeleichtigkeit
Heimische und tropische Holzarten
Eine weitere Entscheidung, die man treffen sollte, ist ob man heimische oder tropische Hölzer verwenden möchte.
Tropische Holzarten
Für den Terrassenbau werden in den letzten Jahren tropische Hölzer immer beliebter. Sie haben ihre Vorteile, aber auch ihre Nachteile. Neben immer mehr exotischen und exklusiven Holzarten sind vor allem die Klassiker beliebt:
Heimische Holzarten
Neben der bekannten und sehr kostengünstigen Douglasie eignen sich durchaus auch einige andere heimische Holzarten für den Bau einer Terrasse:
- Lärche
- Robinie, das beste heimische „Ersatzholz“ für Tropenhölzer
- Eichenholz
- Thermo-Esche, eine besondere Form des Eschenholzes
Haltbarkeit und Dauerhaftigkeit
Tropische Hölzer sind in der Regel besser resistent gegen Pilz- und Insektenbefall (viele Hölzer liegen in der Resistenzklasse 1-2) und auch dauerhafter und langlebiger als die meisten heimischen Holzarten, mit Ausnahme der Robinie. Sie bietet die gleiche Dauerhaftigkeit wie die meisten Tropenhölzer. Die beliebte Douglasie hat dagegen – laut DIN – nur etwa eine halb so lange „Standzeit“ im Außenbereich, dafür ist sie kostengünstiger.
Bearbeitbarkeit
Wer seine Holzterrasse selbst baut, wird mit vielen Tropenhölzern große Schwierigkeiten haben. Die enorme Härte und Belastbarkeit sorgt zwar auch für Abriebfestigkeit – das Bearbeiten erfordert aber sehr viel Kraft, Zeit und meist speziell gehärtete Werkzeuge. Ein sauberes Bearbeiten gelingt nicht immer.
Ausbluten
Viele tropische Holzarten können „ausbluten“. Diese unschönen Schwarzverfärbungen sind wesentlich unangenehmer als das Ausharzen etwa von Douglasie. Zudem können vielfach auch Verfärbungen beim Kontakt mit Eisen oder Eisenmetallen auftreten.
Kosten
Von allen Terrassenhölzern ist Douglasie mit Abstand die günstigste , aber auch die weichste und am wenigsten dauerhafte Holzart. Beliebte Tropenhölzer, wie Bangkirai, können durchaus günstig sein, allerdings ist die Qualität durch Holzbeimengungen anderer Holzarten nicht immer ganz optimal.
Entscheidungshilfe
Wann immer möglich und machbar sollte man sich schon allein aus ökologischen Gründen eher für heimische Hölzer entscheiden. Preislich und Qualitätsmäßig können einheimische Holzarten so gut wie immer mit Tropenhölzern problemlos konkurrieren (außer in Bezug auf die teilweise unnötige übergroße Härte).
Hier finden Sie die wichtigsten Holzarten weltweit im Überblick. Eine Übersicht über die wichtigsten Tropenholzarten, wie Bilinga, erhalten Sie hier