Funktionsweise des Wäschetrockners
Weitaus die meisten Wäschetrockner sind Kondenstrockner. Sie erwärmen die Feuchtigkeit in der Wäsche, die danach aufsteigt, und sich im Abluftrohr niederschlägt. Von dort lässt sich die Feuchtigkeit auffangen.
Ähnlich wie Regen, der durch Verdunstung und Kondensation entsteht, ist auch das Wasser, das der Wäschetrockner abführt, destilliertes Wasser. Es entsteht durch die Kondensation von Dampf oder verdunsteter Feuchtigkeit.
Reinheit des Trockner-Abwassers
Die Verdampfung und anschließende Kondensation führt immer zu absolut reinem Wasser. Problematisch sind aber die Oberflächen, auf denen sich das Wasser niederschlägt. Sie müssen sehr sauber sein, da jeder Schmutz das Wasser wiederum verunreinigen würde.
Aufbewahrung
Auch das Auffanggefäß muss natürlich sauber sein. Wenn es aus Glas besteht, ist das destillierte Wasser darin nur begrenzte Zeit haltbar. Es löst mit der Zeit Silikate aus dem Glas und wird dadurch verunreinigt. In einem luftdicht verschlossenen Behälter aus Kunststoff ist das Wasser dagegen unbegrenzt haltbar.
Keimfreiheit
Wenn die Oberflächen und das Innere des Abluftrohrs keimfrei sind, ist auch das aufgefangene Wasser frei von Keimen. In den meisten Fällen gilt das aber nicht. Wird Wert auf keimfreies destilliertes Wasser gelegt, muss zuerst das Auffanggefäß mitsamt dem Verschluss ausgekocht werden (mindestens 10 Minuten lang).
Um das Wasser zu entkeimen, beziehungsweise vorhandene Keime abzutöten, empfiehlt sich der Einsatz von UV-Desinfektion, etwa mit einem Steripen. Wenn der Behälter keimfrei ist, und keine Luft an das Wasser gelangen kann, ist eine Wiederverkeimung danach ausgeschlossen.
In den meisten Fällen muss für den praktischen Gebrauch (etwa als Batteriewasser oder Bügelwasser) das destillierte Wasser nicht keimfrei sein. Da es im Bügeleisen ohnehin in Dampf verwandelt wird, ist eine Entkeimung auf jeden Fall überflüssig.