Zweck des Schlämmens
Das Schlämmen von Mauern ist ein Abdichtverfahren. Es kommt vor allem dort zum Einsatz, wo Mauerwerk – dauernd oder fallweise – sehr hohen Feuchtigkeitsbelastungen ausgesetzt ist. Das kann der Fall sein
- im Badezimmer und in anderen Feuchträumen
- am Sockel von Mauern (vor allem Gebäudeaußenseite) als Spritzwasserschutz
- Balkone und Terrassen
- während der Bauphase eines Hauses (Abdichtung gegen Feuchtigkeitsbelastungen und Baufeuchte im Inneren)
Zusammensetzung von Dichtschlämme
Dichtschlämme ist eine Gemisch aus Zement und Kunststoffen. Zur besseren Verarbeitung sind diese Mischungen sehr flüssig und können sogar gespritzt werden.
Die Verbindung der beiden Materialien sorgt dafür, dass die Dichtschlämme einerseits sehr flexibel ist und sich gut an alle Wandformen anpasst. Der Zementanteil hält die Schlämme dagegen diffusionsoffen, so dass in die Wand eingedrungene Feuchtigkeit auch durch die Schlämme hindurch als Wasserdampf entweichen kann.
Richtige Anwendung von Dichtschlämme
Dichtschlämme kann auf fast allen Untergründen eingesetzt werden. Bei Mauerwerk gibt es keine Probleme, auch dann nicht wenn bereits ein Grundputz vorhanden ist. Einzelne Produkte können aber für den einen oder anderen Untergrund nicht geeignet sein. Das wird vom Hersteller dann immer angegeben.
Die Anwendung ist relativ unkompliziert: Dichtschlämme kann mit Pinsel, Quast (5,48€ bei Amazon*) oder über Spritzgeräte auf die Wandoberfläche aufgebracht werden. Nach dem Aushärten der Dichtschlämme ist ein völlig wasserdichter Untergrund geschaffen.
Eine gründliche Untergrundvorbereitung ist vor dem Auftragen immer notwendig. Der Untergrund muss sauber, fest und trocken sein, lose Teile müssen immer entfernt werden. Eine gründliche Reinigung ist erforderlich, vorhandene Risse und Spalten sollten vor dem Auftragen der Dichtschlämme ausgebessert werden.
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