Diese Anwendungsarten gibt es für Dichtschlämme im Keller
Ist die Bodenplatte undicht, kann schnell Feuchtigkeit in den Keller eindringen. Denn das umgebende Erdreich ist stets feucht, zudem kann sogar Grundwasser im ständigen Kontakt mit der Außenseite des Kellers sein. Aufsteigende Feuchtigkeit bedroht die Bausubstanz. Eine Möglichkeit, die Bodenplatte gegen solche Einflüsse abzudichten, sind Dichtschlämme. Dabei können diese:
- vorsorglich im Neubau aufgebracht werden,
- nachträglich zur Sanierung von Altbauten zum Einsatz kommen.
Diese Vorteile haben Dichtschlämme
Es gibt auch andere Methoden, eine solche Abdichtung hinzubekommen. Allerdings bieten Dichtschlämme eine ganze Reihe an Vorteilen bei der Erstellung einer Horizontalsperre:
- Dichtschlämme sind einfach anzuwenden, da sie von innen aufgebracht werden.
- Es sind keine Baggerarbeiten oder ähnliches nötig.
- Es sind nicht unbedingt Bohrungen im Mauerwerk nötig (abhängig vom konkreten Fall).
- Dichtschlämme sind sehr alterungsbeständig und bieten damit eine langfristige Abdichtung des Kellers.
- Die Oberfläche kann mit jedem Bodenbelag kombiniert werden.
So werden Dichtschlämme angewendet
Im neu gebauten Keller können Dichtschlämme jederzeit vorbeugend aufgebracht werden. Da die Bausubstanz hier noch ganz jung ist, sind keine besonderen Vorbereitungen nötig. Wollen Sie einen älteren Keller sanieren, sollten Sie allerdings nicht drauflos schlämmen. Hier macht es unbedingt Sinn, vorab einen Profi ans Werk zu lassen, der begutachtet, in welchem Zustand die Bausubstanz ist und ob die Abdichtung mit Schlämmen überhaupt ausreicht, oder ob auch eine Horizontalsperre in die Wände eingebracht werden muss.
Zur Vorbereitung eines alten Kellers muss der Putz in Bodennähe abgeschlagen und Stellen mit Feuchtigkeitsschäden saniert werden. Im Neubaukeller gehen Sie gleich zum nächsten Schritt über: Verteilen Sie die Dichtschlämme laut Herstellerangaben auf der Bodenplatte und dem unteren Teil der Kellerwände. Dann müssen die Dichtungsschlämme 36 Stunden feucht gehalten werden und abschließend komplett durchtrocknen. Die Dichtschlämme bestehen aus Zement, Mineralien und Kunststoffbestandteilen und bilden eine maximal fünf Millimeter hohe, widerstandsfähige und atmungsaktive Oberfläche.