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Dichtschlämme

Warum eine Dichtschlämme unter der Mauerabdeckung?

Von Stephan Wayan | 27. Februar 2023
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Die Witterung kann auf Dauer jede Mauer angreifen, vor allem an ihrer empfindlichsten Stelle – der Oberkante. Wie Sie Ihre Mauer mit dem Einsatz von Dichtschlämme nachhaltig schützen können, egal ob sie aus Stein, Beton, Blech oder Ziegel ist, erfahren Sie im folgenden Artikel.

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Dichtschlämme schützt die Mauer zuverlässig
AUF EINEN BLICK
Wie hilft Dichtschlämme bei der Mauerabdeckung?
Eine Mauer wird von der Witterung auf ihrer Krone regelmäßig und bei Wind auch aus seitlicher Richtung angegriffen. Niederschlag und Schmelzwasser sollen nicht eindringen und Mauerwerksfeuchte soll regelmäßig verdunsten. Diese schützende Anforderung erfüllt eine diffusionsoffene und mineralische Dichtschlämme.

Welche Rolle spielt Dichtschlämme bei der Mauerabdeckung?

Dichtschlämme schützt die Mauer an einer empfindlichen Stelle. Die waagerechte Oberkante ist der Witterung besonders stark ausgesetzt. Niederschlag von oben und auch seitlich eingewehte Feuchtigkeit „nagen“ an der Oberseite am Mauerwerk. Es gibt unterschiedliche konstruktive Abdeckungen, die einen Grundschutz bilden. Wird zusätzlich Dichtschlämme auf der Gartenmauer oder Dichtschlamm auf einer Einfriedungsmauer eingesetzt, erhöht das den Schutz signifikant. Gemeinsam mit einer überkragenden Tropfkante werden zusätzlich auch die Wandseiten geschützt.

Wie Dichtschlämme auf Mauerabdeckung aus Stein aufbringen?

Wenn auf einer Mauerkrone Naturstein verlegt wird, sprechen Handwerker und Hersteller nicht immer von Dichtschlämme. Synonym oder auch anstattdessen werden beispielsweise folgende Bezeichnungen verwendet:

  • Baukleber
  • Mittelbettmörtel
  • Natursteinsilikon
  • Trasszementmörtel
  • Verlegemörtel

Handelt es sich um ein Synonym für eine diffusionsoffene mineralische Dichtschlämme, kann der Stein direkt aufgesetzt werden. Bei artfremden Klebern sollte eine gesonderte Schlämme wie eine Grundierung direkt auf den den Kronstein aufgebracht werden. Für eine Mauerabdeckung aus Granit sollten keine synthetischen Produkte verwendet werden.

Wo Dichtschlämme auf Mauerabdeckung aus Beton aufbringen?

Werden Betonformteile als Mauerabdeckung aufgesetzt, dient die Dichtschlämme als Grundierung für ein darauf folgendes Mörtelbett. Der Verlegemörtel sollte eine zwei bis drei Millimeter dicke Schicht bilden. Fugendichtmittel sind nicht zwingend erforderlich.

Wo Dichtschlämme auf Mauerabdeckung aus Blech aufbringen?

Blechabdeckungen treten in zwei Konstruktionsformen auf. Sie werden entweder auf Trägerprofile aufgesetzt beziehungsweise eingeschoben oder sie werden vollflächig auf der Mauerkrone verklebt. Profile werden nach dem Aufbringen der Dichtschlämme montiert. Müssen Bohrungen von oben erfolgen, entstehen Verletzungen der Schlämmschicht. Gegebenenfalls lassen sich diese potenziellen Schadstellen konstruktiv abdichten (Gummischeiben, flüssiges Nachabdichten). Beim Verkleben wird auf die aufgebrachte und ausgehärtete Dichtschlämme Blechkaltkleber nach Herstellerangabe aufgebracht und das Aluminium oder der Titanzink aufgesetzt. Verfugt wird mit neutral vernetzendem Silikon.

Wo Dichtschlämme auf Mauerabdeckung aus Ziegel aufbringen?

Ziegel als Mauerabdeckung treten fast immer als Mönch-und-Nonne-Ziegel auf. Wie bei Beton dient die Dichtschlämme als Grundierung für den späteren großzügigen Auftrag von Mörtel für die auch Klosterziegel genannten halbrunden Röhrenziegel.

Tipp: Ungeeignete Alternativen für Dichtschlämme
Montagekleber, Polyurethanprodukte, Harze und andere vollsynthetische Kunststoffdichtmittel sollten Sie auf Ihrer Mauerkrone nicht verwenden. Der Verdunstungseffekt für das Mauerwerk nach oben bleibt aus und Ihre Mauer zur Krone hin dauerhaft feucht bis nass.

Artikelbild: Lola Fdez. Nogales/stock.adobe.com