Warum ein Druckminderer?
Die Wasserwerke stellen den Haushalten Wasser mit einem bestimmten Druck zur Verfügung. Dieser beträgt meistens 3 bis 4 Bar, manchmal aber auch mehr. Damit der Wasserdruck an allen Zapfstellen (Wasserhähnen, Dusche) im Haus gleich ist, und auch bei Druckschwankungen des Versorgungsdrucks nicht immer unterschiedlich viel Wasser kommt, wird ein Druckminderer eingesetzt.
Zu wenig Wasser?
Kommt zu wenig Wasser aus dem Hahn, hat man schnell das Gefühl, dass zu wenig Druck herrscht. Bevor Sie aber den Druckminderer einstellen, lohnt es sich, zu untersuchen, ob der Druck bei allen Wasserhähnen gleich niedrig ist, oder ob nur einige Hähne betroffen sind. In diesem Fall liegt vielleicht nur eine Verschmutzung oder Verkalkung vor. Schrauben Sie daher das Sieb des Wasserhahns ab und reinigen Sie es (ggf. in Essig, um den Kalk zu entfernen).
Evtl. ist auch das Sieb im Wasserhahn selbst verstopft, in diesem Fall müssen Sie den ganzen Wasserhahn ausbauen und auseinandernehmen, um an das Sieb zu gelangen.
Ist das Problem dann immer noch nicht behoben, wagen Sie sich an den Druckminderer.
Druckminderer einstellen
Je nach Modell lassen sich die Druckminderer unterschiedlich einstellen. In der Regel finden Sie aber eine Anzeige vor, auf der Sie ablesen können, wie hoch der Ausgangsdruck ist. Sie öffnen die Verriegelung des Druckminderers (meist eine Schraube). Öffnen und schließen Sie nun einen Wasserhahn in der Nähe, um das Installationssystem zu entlasten. Dann drehen am Griff des Druckminderer im Uhrzeigersinn, bis Sie auf der Anzeige den gewünschten Druck sehen.
Achtung: Sie können den Druck am Druckminderer nur erhöhen, wenn der Eingangsdruck (vom Wasserwerk) hoch genug ist. Der Eingangsdruck sollte mindestens ein Bar höher sein als der gewünschte Ausgangsdruck. Sollte das nicht gegeben sein, müssen Sie einen Fachmann fragen, was zu tun ist und ob es andere Möglichkeiten gibt, den Druck in den Leitungen zu erhöhen.