Wasserdruck im Haus
Der Wasserdruck im Haus kommt auf zweierlei Wegen zustande. Der Wasserversorger liefert Wasser mit einem bestimmten Druck bis zur Wasseruhr. Dieser Druck beträgt in der Regel 3 bis 4 bar, in einigen Regionen Deutschlands auch mehr.
Ab dem Wasserzähler wird der Druck durch einen Druckminderer geregelt. Das bedeutet, dass Schwankungen ausgeglichen werden und ein zu hoher Versorgungsdruck reduziert wird. Mit den Einstellungen des Druckminderers sollten Wohnhäuser auch in den oberen Stockwerken mit Wasser versorgt werden, wobei die unteren Stockwerke einen etwas höheren Druck haben.
Problematisch wird es bei Hochhäusern, in denen das Wasser weit nach oben steigen muss und im obersten Stock mit weniger Druck ankommt.
Druckprobleme lösen
Um zu verhindern, dass in den unteren Stockwerken viel und in den oberen Stockwerken fast kein Druck in der Leitung ist, kann man Wassermengenregler einsetzen und den Druck am Druckminderer erhöhen. Dadurch kommt aus den unteren Hähnen nicht mehr Wasser und der eingestellte Druck reicht aus, um auch die oberen Stockwerke mit ausreichend Wasser zu versorgen.
Sie können eventuell eine Regel aufstellen, dass nicht mehrere Personen in einem Haushalt gleichzeitig einen Wasserhahn benutzen.
Weitere Ursachen für einen zu niedrigen Druck
Eine andere Ursache, dass zu wenig Wasser aus einem Wasserhahn kommt, können verschmutzte oder verkalkte Rohre sein. Setzen sich die Rohre langsam zu, können sie weniger Wasser führen. Verstopfungen hindern Wasser ebenfalls am Durchfließen. Ein Entkalker kann Wunder wirken. Haben Sie weiterhin Probleme, sollten Sie sich an einen Installateur wenden. Es gibt spezielle Geräte, die Schmutz von den Rohrwänden lösen.