Fugen zuvor spachteln
Ecken und Kanten sind die Feinarbeit bei Trockenbauwänden. Sie kommen erst zum Schluss an die Reihe, nachdem die Fugen auf der Gipskartonfläche verspachtelt sind.
Für das Verspachteln der Fugen kann die gleiche Spachtelmasse wie für die übrigen Fugen verwendet werden.
Lediglich für die Fuge zwischen Trockenbauwand und festem Mauerwerk kann man auch Acrylmasse verwenden. Sie ist ein dauerelastischer Füllstoff, der die Rissbildung verhindert, wenn die Bauteile in Bewegung geraten. Silikon sollte dafür nicht verwendet werden, da sich Silikon nicht überputzen oder übermalen lässt.
Ecken spachteln – Schritt für Schritt
- Spachtelmasse (4,89 € bei Amazon*)
- Eckschutzleisten
- Spezieller Klebestreifen (Trennfix), alternativ auch anderer Klebestreifen
- Spachtel
- Cutter
- Wasserwaage
- Tacker
1. Ecken vorbereiten
Die Innen- und Außenecken und die Wandanschluss-Ecken gründlich überprüfen. Fugen säubern. Bei den Innenecken, die einen Wandanschluss darstellen, Trenn-Fix in ganzer Höhe auf die feststehende Wand kleben. Das verhindert, dass die Fugenmasse (4,59 € bei Amazon*) Kontakt mit dem Putz bekommt.
2. Außenecken vorbereiten
Die Eckschutzleisten exakt lotrecht ausrichten und mit dem Tacker befestigen. Die Klammern sollten jeweils abwechselnd auf einer Wandseite sitzen. Am oberen und unteren Ende sollte die Kantenschutzleiste ca. 2 – 3 mm Abstand haben.
3. Verspachteln
Beim ersten Spachtelgang erst die Fugen der Innenecken füllen, dann die Eckschutzleiste auf Null abziehen. Danach feinspachteln. Am Ende des zweiten Spachtelgangs kann der herausstehende Teil des Klebestreifens sauber mit einem Cutter abgeschnitten werden.
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