Grundlegende Eigenschaften von Edelstahl
Wenn in privaten Haushalten, bei Heimwerkern oder Hobbyisten die Rede von Edelstahl ist, geht es zumeist um nicht rostenden bzw. rostfreien Edelstahl. Dieser zeichnet sich durch eine Passivschicht aus, die vor allem auf dem hohen Chromgehalt dieser Edelstähle beruht. Diese Passivschicht schützt den Edelstahl weitgehend, kann aber durchaus beschädigt werden:
- durch Salze
- durch Säuren
- durch andere mechanische Einflüsse
- durch Kontakt zu anderen Metallen
Bei den häufig verwendeten Edelstahlgeländern ist das immer wieder zu sehen. Das herkömmliche Reinigen des betreffenden Edelstahlgeländers ist dann nicht mehr ausreichend. Der nächste mögliche Schritt der massiveren Reinigung wäre das Polieren.
Polieren von einem Edelstahlrohr zum Reinigen
Wenn es also darum geht, ein Edelstahlrohr von Flugrost (durch beispielsweise andere Metallpartikel) oder säurebedingten Flecken zu reinigen, ist das Polieren oftmals die einzige effiziente Maßnahme. Allerdings soll bei dieser Form der Reinigung die Oberfläche in ihrem ursprünglichen Aussehen wieder hergestellt und nicht weiter veredelt werden.
Daher sind gewöhnliche Chrompolituren ausreichend. Im Falle von Flugrost können Sie auch auf ein bewährtes Hausmittel zurückgreifen und das Edelstahlrohr mit Cola polieren. Die in dem Getränk enthaltene Phosphorsäure hilft sehr gut. Dem gegenüber steht aber das Polieren eines Edelstahlrohrs aus Gründen der Oberflächenveredelung.
Ein Edelstahlrohr wegen Oberflächenveredelung polieren
Dabei gehen Sie so vor, wie wir unter „Edelstahl polieren“ ausführlich beschreiben. Das Verfahren ist mehrstufig und bedarf eines gewissen Aufwands an Arbeitsmitteln und Arbeitszeit:
- schleifen bis Körnung 400 bis 600 (rau und matt)
- vorpolieren (mehr glatt, aber matt)
- polieren (seidenmatt bis leicht glänzend)
- nachpolieren mit Abklärpaste (Hochglanz)
Die Intensität bestimmt den späteren Effekt
Beim Schleifen bis zur Körnung 600 wird eine matte und abhängig von der Körnung auch raue Oberfläche erzielt. Beim Vorpolieren bleibt die Oberfläche noch matt, ab dem Polieren stellt sich dann ein Seidenglanz ein. Erst mit dem Nachpolieren wird dann entsprechend der Intensität auch Hochglanz erzielt.
Dabei muss beachtet werden, dass das Polieren bis zur Stufe “ bis seidenmatt bzw. leicht glänzend polieren“ im Kreuzgang erfolgen muss, also erst quer, dann senkrecht bzw. umgekehrt. Ab dem Feinpolieren kann dann ausschließlich in eine Richtung poliert werden.
Verwendung des richtigen Materials
Zum Polieren stehen Ihnen die entsprechenden Polierpasten zur Verfügung, die zur leichteren Unterscheidung unterschiedlich eingefärbt sind. Außerdem verwenden sie harte, mittelharte und weiche Polierteller, auf die dann Sisal, Baumwolle oder ähnliche Materialien kommen. Die genauen Abstufungen und verschiedenen Produkte erklären wir ausführlich und detailliert zu dem bereits verlinkten Ratgeber zum Polieren von Edelstahl.