Der Gummi muss 360 Grad dicht halten
Das so effektive wie einfache Prinzip, eingekochte Lebensmittel in einem Einmach- oder Weckglas haltbar aufzubewahren, ist vom dichten Verschluss abhängig. Daher muss vor jedem Öffnen die Unversehrtheit des Gummis geprüft werden. Der einfachste Kontrollmechanismus ist das bekannte „Ploppgeräusch“ beim Entfernen des Gummis und Anheben des Deckels.
Wenn lediglich die Zuglasche beim öffnen gerissen ist, stellt sich nur eine mechanische Herausforderung. Ist die Dichtigkeit ansonsten erhalten, bleibt der Deckel fest auf dem Glas und dem runden Gummi sitzen. Für die Haltbarkeit und die Verschlusskraft ist der Unterdruck im Einmachglas verantwortlich.
So lässt sich der Erhalt des Gummis prüfen
- Sichtprüfung: Hat der Glasinhalt noch die Farbe und Konsistenz, die er haben sollte
- Sitzt der Glasdeckel fest auf dem oberen Glasrand und lässt sich nicht drehen
- Sitzt der Glasdeckel fest auf dem oberen Glasrand und lässt sich nicht abheben
- Entsteht beim Öffnen das typische knackende Ploppen beim Anheben des Deckels
Gummis an Einmachgläsern „pflegen“
Manche Einmach- oder Weckgläser werden Jahre oder sogar Jahrzehnte gelagert. Normalerweise halten die Gummis in dunklen und trocknen Kellerregalen. Allerdings können Feuchtigkeit und extreme Temperaturschwankungen einen Gummi kaputt gehen lassen. Gummi hat eine besondere Eigenschaft, die nicht oft bedacht wird. Wenn seine Elastizität gelegentlich „genutzt“ wird, bleibt er in besserem Zustand. Das lässt sich anwenden und hilft mit folgenden einfachen Maßnahmen, den Gummi besser zu erhalten:
- Gummi an der Lasche zweimal jährlich leicht dehnen, ohne den Unterdruck „auszulösen“
- Bei Anzeichen von Porosität des Gummis mit von außen mit Essig bestreichen
- Schon vor dem Verschließen des Weckglases den Gummiring in Essigwasser einlegen