Schmelzpunkt von Glas
Glas schmilzt im Prinzip erst bei 600 Grad. Trotzdem zerspringen normale Trinkgläser, wenn Sie kochendes Wasser eingießen. Glas ist leider ein schlechter Wärmeleiter und verträgt daher plötzliche Veränderungen der Temperatur nicht.
Glasstärke
Die Glasstärke ist nicht immer ein Anzeichen für die Hitzebeständigkeit des Glases. Eine normale Schüssel oder ein einfaches Trinkglas verträgt Temperaturen bis etwa 50 Grad sehr gut. Für Kristall- oder Bleikristallgläser gelten noch wieder andere Temperaturen. Sie werden bei hohen Temperaturen innerlich matt und milchig . Diese Gläser sollten Sie nicht dauerhaft über 30 Grad erwärmen – auch beim Abwaschen nicht.
Markierung prüfen – hitzebeständiges Glas kaufen
Sowohl für heiße Getränke als auch für den Auflauf, den Sie im Backofen oder in der Mikrowelle erhitzen wollen, sollten Sie spezielles hitzebeständiges Glas kaufen. Die sogenannten Jenaer Glasschüsseln beispielsweise haben auf der Unterseite eine Markierung, die anzeigt, ob diese Schüssel nur in der Mikrowelle, oder auch im Backofen genutzt werden kann. Eine weitere Markierung sagt aus, dass die Schüssel sogar auf der Herdplatte verwendet werden darf. Nicht bei jeder hitzebeständigen Schüssel ist dies der Fall.
Erwärmen und einfrieren
Dass wir eine Schüssel erst abkühlen lassen müssen, bevor die Speisen eingefroren werden können, ist jedem bekannt. Doch auch beim Auftauen ist es wichtig, das Glas und die Speisen erst langsam an die veränderte Temperatur anzupassen. Ideal ist es, wenn Sie die Speisen über Nacht im Kühlschrank langsam auftauen lassen.
Gefrorene Speisen in Glasschüsseln auftauen und erwärmen
- kein heißes Wasser über gefrorene Glasschüsseln
- nicht auf die heiße Herdplatte stellen
- nicht in den Backofen oder die Mikrowelle geben
- in der Mikrowelle zumindest die niedrigste Stufe einschalten
- möglichst im Kühlschrank auftauen lassen