Prinzip des Einkochens und Funktion des Gummis
Das Prinzip des Einkochens ist einfach. Hierfür wird das Kochgut in das kochfeste Weckglas eingefüllt. Dabei wird ein Abstand von ein bis zwei Zentimetern zum oberen Rand eingehalten. Anschließend legt man den Gummiring auf den dafür vorgesehenen Rand des Einkochglases. Nach dem Auflegen des Deckels werden zwei Metallspangen gegenüberliegend eingerastet.
Das Weckglas wird etwa zwei Stunden lang eingekocht. Der Gummi funktioniert wie ein Überdruckventil. Während sich der Inhalt ausdehnt, entweicht heiße Luft aus dem Hohlraum oberhalb des Kochguts. Ist der Kochvorgang beendet, wird das Weckglas abgekühlt. Jetzt bildet sich das Vakuum, das den eigentlichen Konservierungseffekt erzeugt. Anschließend werden die Halteklammern entfernt, da sich der nun auf dem Gummi angesogene Deckel von selbst hält.
Folgende Faktoren müssen beim Verschließen der Weckgläser mit Gummi beachtet werden, um die Einmachfunktion sicher zu gewährleisten:
- Der Glasrand muss absolut sauber sein (Fettanhaftungen, Feuchtigkeit, Krümel)
- Der Gummiring muss aus echtem Gummi aus Naturkautschuk bestehen
- Der Gummiring darf keine mechanischen Beschädigungen (Risse, Kerben) aufweisen
- Glas und Gummi müssen zusammenpassen und der Ring ohne Spannung eingelegt werden
- Beim Einkochen wird Feuchtigkeit von außen erzeugt (Kochtopf, Einkochautomat), ohne die der Gummi spröde wird. Im Backofen muss das Backblech, auf dem die Weckgläser stehen, zur Hälfte mit Wasser gefüllt und bei Bedarf nachgefüllt werden.
Gummilasche reißt beim Öffnen ab
Wenn beim Öffnen des Weckglases der Gummi reißt, muss das Kochgut nicht beeinträchtigt sein. Denn ist der Gummi am Einmachglas nur an der Zuglasche kaputt, schützt er den Inhalt weiterhin.