Erdbienen gehören zu den geschütztesten Insekten überhaupt
Der erste und wichtigste Aspekt der Erdbienen ist, das sie nicht mit anderen Bienen zu vergleichen sind und auch anders leben als Erdhummeln. Wie bei vielen weiteren Arten von Wildbienen können sie nicht stechen, da ihr Stachel die menschliche Haut nicht durchdringt. Das gilt auch für Mauerbienen und Sandbienen.
Wildbienen sind vom Aussterben bedroht und stehen deshalb unter strengem Artenschutz. Strafen bis zu 60.000 Euro sind möglich, wenn sie gefangen, verletzt oder gar getötet werden. Auch das Beschädigen und Zerstören der Bruthöhlen steht, niedergeschrieben im Bundesnaturschutzgesetz, unter Strafe. Es existiert außerdem ein Verbot zur Umsiedelung. Folgende Faktoren, durch die Erdbienen bedroht sein können, machen eine Ausnahmegenehmigung zum Umsiedeln durch einen professionellen Imker möglich:
- Bauarbeiten sollen in der Nähe beginnen
- Die Anzahl wird so hoch, dass ein Verletzen der Bienen nicht vermieden werden kann
- Die Erdbienen haben sich in einem Sandkasten angesiedelt
- Es kann am Siedlungsort mit Hochwasser gerechnet werden
- Haustechnik wie Klima- und Ventilationsanlagen bedrohen die Erdbienen
Zwei sanfte Vertreibungsmethoden
Um die Erdbienen sanft zu verjagen, können zwei Aspekte ausgenutzt werden, die ihnen nicht gefallen und sie eventuell zum Auszug bringen:
Mit Schatten verjagen
Sonnenschein und Wärme bevorzugen die Bienen bei der Auswahl ihrer Nisthöhlen. Ein einfaches Beschatten mit einem Sonnenschirm oder Sonnensegel kann ihnen die Freude vermiesen und sie ziehen von dannen.
Mit Feuchtigkeit verjagen
Auch Trockenheit ist die Voraussetzung, die Erdbienen zu bewegen, sich anzusiedeln und zu bleiben. Wenn die Erde leicht feucht gehalten wird, beispielsweise mit einer Gießkanne oder Sprühflasche, kann auch diese Veränderung ein Weiterziehen auslösen.