Erdung durch die Wasserleitung
Metall leitet Strom, daher eignen sich metallene Wasserrohre gut als Erdung für die Elektroinstallationen eines Hauses. Allerdings werden seit Jahren immer mehr Wasserleitungen aus Kunststoff verbaut, die natürlich nicht leitfähig sind. Und plötzlich ist die Erdung verschwunden.
Es kann beispielsweise passieren, dass Sie bei einem älteren Haus die alten Leitungen durch Kunststoffleitungen ersetzen und nicht daran denken, dass keine Erdung mehr vorhanden ist. Ziemlich schnell werden Sie bemerken, dass gewisse Metallteile plötzlich unter Strom stehen. Das kann richtig gefährlich werden.
Keine Erdung mehr über die Wasserleitung
Damit überhaupt keine Unfälle entstehen, wurde das Gesetz komplett geändert. Das neue Gesetz gilt auch für ältere Häuser. Das heißt, selbst wenn noch Metallwasserrohre vorhanden sind, müssen Sie als Eigentümer für eine andere Art der Erdung sorgen. Möglich sind beispielsweise Staberder oder Banderder.
Bevor Sie sich für eine neue Erdung entscheiden, sollten Sie sich auf jeden Fall zur Beratung an einen geprüften Elektroinstallateur wenden. Und nur er darf solche Änderungen auch vornehmen, da bei Elektroarbeiten immer Lebensgefahr besteht.
Doch warum ist das überhaupt so wichtig zu wissen – sind denn die Handwerker nicht über die Gesetzesänderung informiert? Sicher, Elektriker wissen von diesem Problem. Holen Sie sich aber einen Sanitärinstallateur ins Haus, kann es sein, das er nicht daran denkt, dass Sie beim Wechseln der Wasserrohre eine neue Erdung benötigen. Behalten Sie diese Information also einfach im Hinterkopf.