Heizungsrohre reparieren und die verschiedenen Möglichkeiten
Normalerweise bestehen Wasserleitungen und Heizungsleitungen aus Kupfer, das sich auf unterschiedliche Art und Weise verbinden oder reparieren lässt. Undichtigkeiten können durch unterschiedliche Ursachen entstehen. Je nach Ursache für die Undichtigkeit müssen verschiedene Maßnahmen durchgeführt werden, um die Leitungen wieder dicht zu bekommen:
- die Verbindungen oder undichten Stellen nachlöten bzw. verlöten
- das defekte Rohrstück auswechseln
- provisorische Abdichtungen durch Dichtungsmittel oder ähnliche Mittel
Die undichten Stellen nachlöten
Sie können die undicht gewordenen Stellen durch Löten wieder dicht bekommen. Dabei unterscheidet man zwischen Hart- und Weichlöten. In Fällen werden die Rohre hart verlötet. Gelötet werden die Rohre mit einem Lötbrenner bzw. einer Lötlampe (39,00 € bei Amazon*) und einem so genannten Hartlot, einem Lötmittel mit einer relativ hohen Schmelztemperatur von weit über 600 Grad Celsius. Hier kommt es besonders auf eine fachgerechte Durchführung der Vorbereitungsarbeiten an, damit die gelötete Stelle nachher absolut dicht ist. Sie können undichte Rohre aus Kupfer verlöten bei Undichtigkeiten oder beim Austausch eines defekten Rohrstücks. Das Löten stellt eine dauerhafte Verbindung her, die keine spätere Nacharbeit notwendig macht, wenn sie richtig durchgeführt wurde.
Provisorische Abdichtungen durchführen
Oft treten Schäden am Wochenende auf, so dass entweder ein teurer Notdienst konsultiert werden oder die Reparatur auf die Woche verschoben werden muss. In dem Fall ist natürlich eine provisorische Lösung notwendig, um die Heizungsanlage weiterhin nutzen zu können. Leckagen in Heizungsrohre lassen sich mit einer geeigneten Reparaturmasse provisorisch abdichten, bis die tatsächliche Reparatur erfolgt.
Dichtmittel als Notlösung
Die Reparatur kann beispielsweise mit einer speziellen Zweikomponenten-Dichtmasse (9,90 € bei Amazon*) erfolgen, welche es im Fachhandel zu kaufen gibt. Bei diesem Dichtmittel muss die Knetmasse eine Weile durchgeknetet und auf die defekte Stelle gelegt werden. Nach einer Weile härtet das Dichtmittel aus und sollte für eine ausreichende Dichtheit sorgen. Treten an der Leitung keine zu hohen Temperaturen auf, können Sie alternativ auch einen Gummiflicken um die schadhafte Stelle legen und mit mehreren Schlauchschellen befestigen.
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