Wasserleitungen und Elektrizität
Wasser und Strom vertragen sich nicht besonders gut und sollten daher voneinander getrennt werden. Andererseits müssen die elektrischen Leitungen in einem Haus aber geerdet, also mit Metall verbunden sein. Früher wurden tatsächlich die Wasserleitungen aus Metall als Erdung benutzt. In Bestandsbauten findet man dieses Vorgehen noch immer.
Allerdings ist es heute verboten, die Wasserleitungen als Erdung zu benutzen, und zwar, weil immer öfter Kunststoffrohre verbaut werden, die keinen Strom leiten. Tauschen Sie beispielsweise ein Stück Wasserleitung aus verzinktem Stahl durch ein Kunststoffrohr aus, ist die Erdung plötzlich nicht mehr intakt, die elektrischen Ströme werden nicht mehr ins Erdreich abgeleitet. Der Strom benötigt also einen anderen Erder (der in Erdverlegung installiert wird).
Wasserleitung in den Potentialausgleich integrieren
Was allerdings getan werden muss, ist, die Wasserleitung in den Potentialausgleich zu integrieren. Dazu werden sie mit einer Erdungsschelle versehen, die mit einer Potentialausgleichsschiene verbunden ist. Mit dieser Schiene wird das Potential zwischen allen leitfähigen Bauteilen ausgeglichen.
Die Potentialausgleichsschiene wird direkt nach der Wasseruhr montiert. Dadurch ist es möglich, mehrere Leitungen gleichzeitig in den Potentialausgleich zu integrieren.
Übrigens ist dieser Potentialausgleich auch wichtig, damit metallene Wasserrohre, beispielsweise Heizungsrohre, nicht korrodieren. Sie sollten einen Fachmann zu Rate zu ziehen, der Ihnen erklärt, wie das am besten funktioniert, damit die Wasserleitungen erstens nicht unter Strom gesetzt und zweitens der Korrosion durch Strom vorgebeugt werden kann.