Muss der Putz meiner Fassade erneuert werden?
Ob der Putz an der Außenfassade komplett erneuert werden muss, stellen Sie fest, indem Sie ihm einen Haltbarkeitstest durchlaufen lassen: Klopfen Sie die Oberfläche gründlich nach Hohlstellen und losen Bereichen ab; wenn sich an vielen Stellen etwas löst, sollte der Putz ab.
Auch der Klebebandtest gibt Aufschluss darüber, ob eine Erneuerung des Fassadenputzes ansteht: Kleben Sie einen haftstarken Klebestreifen auf, drücken Sie ihn fest auf die Wand und reißen Sie ihn mit einem Ruck wieder ab: Löst sich der Putz großflächig, muss er runter.
Einzelne Stellen an der Fassade ausbessern
Falls Ihr Außenputz nur an einigen wenigen Stellen bröckelt oder Risse bekommen hat, können Sie die Fassade auch rein lokal behandeln, statt gleich alles komplett zu erneuern. So geht’s:
- Fassade von losem Schmutz befreien
- bröckelnden Putz und lose Farbe mit Spachtel entfernen
- Fehlstellen eventuell grundieren
- vor dem Spachteln vornässen
- Löcher zuspachteln
- breitere Risse vorher aufweiten oder armieren
- Risse danach ebenfalls zuspachteln
Natürlich können Sie, wenn Sie wollen, nun versuchen, die Fehlstellen in der passenden Farbe »beizupflicken«. Allerdings ist hierbei kein besonders überzeugendes Ergebnis zu erwarten, sehr viel schöner wird ein kompletter Neuanstrich aussehen.
Feuchtigkeit, Schimmel und Algen bekämpfen
Manchmal ist es allerdings auch nötig, bevor die Fassade tatsächlich erneuert wird, einige Abdichtungsarbeiten vorzunehmen und die Wände zu trocknen. Sollte sich bereits Schimmel gebildet haben, ist normalerweise Expertenarbeit gefragt, um den Pilz wirklich vollständig abzutöten.
Algen lassen sich manchmal mechanisch von der Hauswand entfernen, bei hartnäckigem Befall helfen chemische Mittel. Allerdings sollten diese niemals in Grundwasser gelangen! Hydrophobieren Sie Ihre Fassade nach der Algenbekämpfung, um einen neuerlichen Befall zu verhindern.