Die ersten Planungen für Ihr Sanierungsprojekt
Wann Sie Ihre Fassade sanieren möchten, dann lohnt es sich, zuerst die anstehenden Arbeiten genauer ins Visier zu nehmen. Dies geschieht am besten, in dem Sie mit einem Fachmann vor Ort darüber reden, denn als Laie übersieht man häufig den einen oder anderen nötigen Schritt.
Vielleicht wird auch eine genauere Überprüfung der zu sanierenden Fassade fällig, um festzustellen, ob nicht doch noch verdeckte Mängel vorliegen. Diese Sanierungsmaßnahmen könnten für Ihre Fassade infrage kommen:
- Putz abschlagen und neu aufbauen
- energetische Sanierung
- Abdichten von Anschlussfugen
- andere Abdichtungsarbeiten
- Hydrophobieren von Klinkern
- Entsaltzen von Klinkern / Mauerwerk
- Schimmelsanierung
- Ausbessern von Mörtelfugen
- Putzlöcher und -risse füllen
- farbliche Neugestaltung
- Entfernung von Algen und Moos
- Komplettreinigung
- Verkleidung mit Zierplatten
- Verfliesen von Fassadenteilen
Je nachdem, welche Mängel sich bei der genaueren Inspektion ergeben, empfiehlt sich eine andere Vorgehensweise. Manchmal ist es gar nicht so sehr aufwändig, eine Fassade zu sanieren – aber in anderen Fällen folgt ein ganzer Berg von Arbeit.
Achtung: Eventuell besteht Dämmpflicht!
Sie planen keine energetische Überarbeitung der Fassade, doch Ihr Haus ist ungedämmt oder besitzt eine veraltete Isolierung? Dann kann es durchaus sein, dass Ihre Sanierungsarbeiten eine Dämmpflicht auslösen.
Bei der Erneuerung des Außenputzes oder dem Anbringen einer neuen Verkleidung muss sich hinterher ein feststehender, maximaler U-Wert ergeben, der in der EnEV 2014 festgelegt. Wir raten Ihnen, sich beim zuständigen Bauamt zu erkundigen!
Achtung bei Mischmauwerk als Untergrund
Zeigen sich in Ihrem Putz recht viele Ausbrüche und Risse? Dann könnte es an dem dahinter liegenden Mauerwerk liegen, das keinen homogenen Untergrund bietet. Manch ein Häuslebauer setzt Ziegel gleich neben Kalksandstein und kalkuliert das unterschiedliche Saug- und Schwundverhalten nicht mit ein.
Auch die Festigkeit beider Materialien unterscheidet sich, ebenso wie der Wärmedämmwert. Der Putz kann die unterschiedlichen Bewegungen des Untergrundes nicht ausgleichen und bricht deshalb an verschiedenen Stellen.
In diesem Fall muss die komplette Beschichtung abgetragen werden! Die Fassade benötigt eine Armierung und einen möglichst elastischen neuen Putz. Auch die Grundierung sollte auf das heterogene Mauerwerk abgestimmt sein.