Die Türlaibung
Die Laibung einer Tür sind die beiden senkrechten Flächen in der Maueröffnung. Wenn Sie eine Türzarge montieren, sehen Sie die Mauer nicht mehr, weil sie von der Zarge verdeckt wird. Die obere, waagrechte Fläche der Maueröffnung heißt übrigens Sturz.
Die Zarge verdeckt die Mauersteine
Die Mauersteine, die in der Laibung zu sehen sind, sind kein schöner Anblick. Daher wird die Laibung entweder verputzt (bei Schiebetüren oder offenen Türdurchgängen) oder, meistens, durch die Türzarge verdeckt.
Damit das gut aussieht, besitzt die Zarge drei Teile: ein Futterbrett, das vor der Laibung steht, eine Falzbekleidung, die fest am Futterbrett montiert ist und einen Teil der Wand verdeckt, damit die Ecke an der Laibung nicht sichtbar ist, und eine Zierbekleidung, die Sie nach der Montage der Zarge aufstecken. Die Zierbekleidung verdeckt die andere Ecke der Laibung und lässt sich einstellen, damit Zarge der Breite der Laibung (Wanddicke) genau angepasst werden kann.
Die Laibung sollte möglichst gerade sein
Damit Sie eine Tür problemlos einbauen können, sollte die Laibung möglichst gerade sein. Wurde sie gemauert, ist das schon gegeben. Anders sieht es aus, wenn Sie nachträglich einen Wanddurchbruch machen. Dann kann es sein, dass die Laibung sehr unregelmäßig ist.
Theoretisch ist das nicht schlimm, denn Sie füllen die Fuge zwischen Zarge und Laibung mit Bauschaum. Allerdings dürfen keine spitzen Ecken der Laibung gegen die Zarge stoßen und sie einklemmen. Die Zarge soll frei zwischen der Laibung stehen.