Was ist ähnlich bei Fertigkeller vs. Betonkeller?
Ein gemauerter Keller besteht aus einzelnen Steinen. Ein Betonkeller und ein Fertigkeller bestehen beide aus Beton. Auf einer bei beiden Bauweise identisch gegründeten Fundamentplatte werden die Wände durch Verschalungen selber hergestellt oder vorgefertigte Betonelemente aufgestellt. Bei der Fertigbauweise ist es gängige Praxis, zwei Betonschalen zu montieren und den mit Armierung bewehrten Zwischenraum mit Beton auszugießen. Im Ergebnis entsteht eine der Verschalungsmethode sehr ähnliche Massivität.
Was unterscheidet sich bei Fertigkeller vs. Betonkeller?
Die einzelnen Bauelemente des Fertigkellers bilden an ihren Stößen und zur Bodenplatte hin Fugen. Beim verschalten Betonkeller entstehen durchgängige Wände und auf der Fundamentplatte flächige kraftschlüssige Verbindungen. Für den Betonkeller müssen viele Schalbretter besorgt und ein Betonmischfahrzeug mit Ausleger organisiert werden. Für den Fertigkeller ist ein Schwerlastkran unverzichtbar. Je nach Bauausführung können beim Fertigkeller Nachteile entstehen, die vorteilhafte Eigenschaften einschränken.
Welche Planungsunterschiede haben Fertigkeller vs. Betonkeller?
Im Mittelpunkt vieler Bauplanungen steht der Zeitfaktor. Zwar lassen sich sowohl geschalter Betonkeller als auch Fertigkeller verhältnismäßig zügig umsetzen, aber die Fertigbauweise ist vor Ort die schnellere Variante. Allerdings sollte der Zeitaufwand im Vorfeld für das Konzipieren nicht übersehen werden. Nach Fertigstellung und Bebaubarkeit der Fundamentplatte werden für den Fertigkeller drei bis fünf Werktage kalkuliert, für den geschalten Betonkeller drei bis vier Wochen. Der Fertigkeller ist auch wegen seiner größeren Witterungsunabhängigkeit präziser planbar.
Wie sehen die Kosten bei Fertigkeller vs. Betonkeller aus?
Die häufig angetroffene Aussage, dass ein Fertigkeller die günstigste Möglichkeit ist, einen Keller zu bauen, trifft nicht grundsätzlich zu. Die Zeitersparnis von mehreren Wochen deutet auf einen klaren Kostenvorteil hin. Nicht unbeachtet dürfen allerdings spezifische Kostenfaktoren bleiben, die beim verschalten Betonkeller nicht entstehen. Insbesondere der Transport und das Setzen der Betonelemente mit einem Schwerlastkran erzeugen keine unwesentlichen Kosten. Ein weiterer Pluspunkt bezüglich Kostenreduzierung kann für den Betonkeller sein, dass das Einbringen von möglichen Eigenleistungen potenziell größer ist.
Was ist Bauherrn bei Fertigkeller vs. Betonkeller wichtig?
Von vielen Bauherren hervorgehoben werden die sehr glatten Kellerinnenwände, die durch die Fertigbauweise entstehen. Eine immer wieder aufkommende Diskussion dreht sich um den Installationsaufwand für Elektrik und Verrohrung. Während bei verschalten Betonkellern meist Kabelkanäle individuell eingegossen werden und auch nachträglich erzeugt werden können, muss in Fertigbauweise die Installation im Vorfeld mehr oder weniger endgültig festgelegt und werkseitig vorgefertigt werden.