Mit welchen Methoden kann man die Luftfeuchtigkeit messen?
Die Luftfeuchtigkeit kann man auf viele verschiedene Arten bestimmen. Welche wann geeignet ist. Hängt vor allem davon ab, wie genau man Bescheid wissen möchte. Für eine gegebenenfalls juristisch verwertbare Bestimmung in Mietshäusern oder die Überwachung in [linku=gewaechshaus-luftfeuchtigkeit]Gewächshäusern[/link] sollte mit Messgeräten gearbeitet werden. Wer einfach sein Wohnklima für mehr Wohlbefinden steigern will, kann auch auf ungenauere Indikationsmethoden zurückgreifen. Diese Möglichkeiten bieten sich an:
Genaue, numerische Bestimmung:
- digitales Hygrometer
- analoges Hygrometer
- gegebenenfalls Handy
Indikationsmethoden/Hausmittel:
- Eiswürfelmethode
- Kiefernzapfenmethode
Numerische Luftfeuchtigkeitsmessung
Wenn Sie den Luftfeuchtigkeitswert in Ihrem Zuhause auf die Zahl genau überprüfen wollen oder müssen – in Mietwohnungen besteht bei zu hoher Luftfeuchtigkeit und daraus resultierenden Folgen wie Schimmelbildung gegebenenfalls ein Anspruch auf Mietminderung – empfiehlt es sich, ein Hygrometer zu benutzen. Damit erhalten Sie einen klaren, numerischen Wert und können etwaige Veränderungen zum Beispiel durch anderes Lüftungsverhalten über längere Zeit beobachten. Heutige Hygrometer arbeiten überwiegend digital und haben oft noch viele andere Messfunktionen wie Thermometer oder Manometer integriert. Die klassische, analoge Variante ist durch die Nadelanzeige etwas ungenauer, außerdem ist eine regelmäßige Kalibrierung notwendig.
Kann man die Luftfeuchtigkeit per Handy messen?
Wenn Sie ein Smartphone mit verbautem Luftfeuchtigkeitssensor haben, ja. Vor allem ein paar iPhone- und Samsung-Modelle haben einen solchen Sensor. Über Hygrometer-Apps können Sie diesen dann zur Messung Ihrer Wohnraumluftfeuchtigkeit nutzen. Wenn Sie wissen wollen, welche Luftfeuchtigkeit im Garten herrscht, können Sie auch übers Internet nach aktuellen Werten in Ihrer Region suchen. Nutzen Sie dabei möglichst die großen, namhaften Wetterportale wie wetter.de oder wetter.com
Wie funktioniert die Eiswürfelmethode?
Legen Sie eine Handvoll Eiswürfel in ein Glas oder füllen es mit eiskaltem Wasser und warten 5-10 Minuten ab. Wenn sich nach dieser Zeit Kondenswasser an den Außenwänden des (nun mit kaltem Schmelzwasser gefüllten) Glases gebildet hat, ist das ein Anzeichen für zu hohe Luftfeuchtigkeit. Denn an allen kalten Flächen kondensiert die Feuchtigkeit in warmer Raumluft. Alternativ können Sie auch eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank holen und schauen, ob sich schnell Kondenswasser an dessen Außenseiten bildet. Im Winter dienen auch kalte, ungedämmte Fensterscheiben als Indikator über Kondensation. Häufig tropfnasse Innenscheiben sind ein eindeutiges Zeichen für zu hohe Raumluftfeuchtigkeit.
Wie funktioniert die Kiefernzapfenmethode?
Diese Methode ist vor allem etwas für Kinder, die Sie spielerisch für die Phänomene der Natur und Physik und gleichzeitig vielleicht auch für Wohnqualität sensibilisieren möchten. Kiefernzapfen reagieren recht akut auf Luftfeuchtigkeit durch das Öffnen oder Schließen ihrer Schuppen. Ein im kühlen, feuchten Wald gesammelter Zapfen mit geschlossenen Schuppen öffnet sie in einem trockenen, warmen Wohnraum ziemlich bald. Bleiben die Schuppen auch drinnen geschlossen oder halb geschlossen, ist es bei Ihnen eher zu feucht.