Was bedeutet „flügelgeglättet“?
Das Flügelglätten der Bodenplatte gehört zu den Ausgleichsmöglichkeiten, wenn die Oberfläche nachträglich bearbeitet werden soll. So kann der Untergrund zusätzlich gehärtet werden, sodass eine belastbare und robuste Fläche entsteht. Beim Flügelglätten wird die Bodenplatte mit rotierenden Kellen gleichmäßig poliert und abgeschliffen, bis sich eine estrichartige Materialstruktur herausbildet.
Wann muss eine Bodenplatte flügelgeglättet werden?
Das Flügelglätten einer Bodenplatte kann aus verschiedenen Gründen sinnvoll sein. Da diese Fundamente aus WU-Beton gegossen werden, trocknen sie über mehrere Tage an – dabei können Unebenheiten entstehen, die sich mit einem solchen Gerät ausgleichen lassen.
Gleichzeitig wird die Betonoberfläche mit einem Flügelglätter porenfrei verschlossen und zusätzlich verdichtet, sodass die Verschleißfestigkeit steigt. Beim Polieren lässt sich die Kapillarwirkung des Zements erhöhen, da diese Schlämme aufgeschwemmt wird.
Womit wird der Betonboden geglättet?
Zum Flügelglätten einer Bodenplatte werden sogenannte Flügelglätter bzw. Rotationsglätter eingesetzt. Sie erinnern an Schleifmaschinen, mit denen das Parkett bearbeitet werden kann – sie sind aber deutlich größer und leistungsstärker.
Prinzipiell wird neben manuellen Handgeräten und Aufsitz-Flügelglättern bzw. Zwillings-Flügelglättern unterschieden. Zweitere sind in der Bedienung komplizierter. Sie lohnen sich aber, wenn Ihre Bodenplatte mehr als 120 Quadratmeter Fläche besitzt. Die Flügelglätter sind mit Scheiben in genormten Durchmessern ausgestattet, was der Arbeitsbreite entspricht.
Wie viel kostet das Flügelglätten einer Bodenplatte?
Die Bodenplatte kann entweder selbst geglättet oder von einem Fachunternehmen bearbeitet werden. Wer selber Hand anlegen möchte, kann dafür einen Flügelglätter im Baumarkt ausleihen. Für Handgeräte sollten Sie zwischen 60 und 130 Euro pro Tag einplanen, hinzu kommt eine recht hohe Kaution.
Aufsitz-Flügelglätter bzw. Zwillings-Flügelglätter liegen zwischen 200 und 300 Euro am Tag und lohnen sich eher für große Flächen. Ein Fachunternehmen berechnet etwa 500 Euro pro Bodenplatte, wobei die Preise lokal stark variieren können.