Warum sehen nasse Fugen dunkel aus?
Auf feuchten Oberflächen bricht sich das Licht ganz anders als auf trockenen. Darum wirken nasse Fugen dunkel, und nicht nur das, sie haben auch eine besondere Farbtiefe. Der Effekt funktioniert überall anders auch, zum Beispiel auf dem Frühstücksbrettchen oder den Gartenmöbeln.
Nicht nur Wasser sorgt für eine Verdunkelung und Farbvertiefung, auch andere Flüssigkeiten lassen sich in diesem Sinne nutzen. Berüchtigt für ihren visuellen Effekt sind zum Beispiel Öle aller Art. Leinöl ist deshalb schon seit alters her beliebt – und viel beständiger als eine Wasserpfütze.
Wie kann ich den Nass-Effekt für mich nutzen?
Den Nass-Effekt können Sie mit sogenannten Farbvertiefern nutzen, die es im Handel zu kaufen gibt. Holen Sie sich ein spezielles Produkt für Stein- und Mörteloberflächen ins Haus und lassen Sie sich überraschen.
Schützen Sie aber bitte die umliegenden Fliesen vor diesem Mittel, sonst können sich hässliche Flecken ergeben. Verwenden Sie Maler-Klebeband und kleben Sie die zu behandelnden Fugen damit ab.
Auch sogenannte Steinöle bewirken eine Verdunklung und Farbvertiefung. Wichtig sind zwei Dinge: Säubern Sie Ihre Fugen vor der Anwendung gründlich – und klären Sie ab, ob das jeweilige Produkt für Ihre Zwecke geeignet ist.
Fugen bemalen als Alternative zum Ölen
Alternativ können Sie Ihre Fugen mit einem speziellen Fugenstift in der passenden Farbe bemalen. Oder Sie kaufen sich Fugenfarbe und nutzen einen Pinsel zur farblichen Umgestaltung. Auch bei diesen Arbeiten ist vorher eine gründliche Reinigung gefragt.