Umstellungen ausreichend testen
Ein grundlegender Tipp zum Anfang: Jede Veränderung an den Einstellungen sollten Sie unbedingt für 2 – 3 Tage belassen, und sich das Ergebnis ansehen. Erst nach diesem Zeitraum können Sie sicher beurteilen, welche Auswirkungen die geänderten Einstellungen auf die Raumtemperatur haben.
Nachtabsenkungen kritisch betrachten
Das Thema Nachtabsenkung bei Fußbodenheizungen ist generell sehr kontrovers diskutiert. Die meisten Experten gehen davon aus, dass damit kaum mehr nennenswerte Energieeinsparungen erzielt werden können. Dafür sind unsere Häuser zu gut gedämmt und die Vorlauftemperaturen moderner Fußbodenheizungen in der Regel zu gering.
Allerdings kann es bei fehlerhaft eingestellten Absenk- und Aufheizzeiten zu negativen Auswirkungen auf den Wohnkomfort kommen. Das Einschalten und das Ausschalten der Heizung sollten also immer mit Bedacht und etwas Umsicht erfolgen.
In diesem Fall können keine Expertenberechnung und auch keine bauphysikalischen Erklärungsmodelle helfen – sondern lediglich Ausprobieren. Wie oben bereits erwähnt sollte man jede veränderte Einstellung mindestens 2 – 3 Tage getestet werden.
Raumthermostate
Wenn Raumthermostate vorhanden sind, sollte man zur Temperaturregelung unbedingt diese verwenden. Einstellungen und Umstellungen bei der Heizungssteuerung sind immer etwas problematisch, und sollten bei vorhandenen Raumthermostaten am besten nur vom Heizungsfachmann verändert werden. Die Bedienung der Fußbodenheizung über die Raumthermostate ist in der Regel völilg ausreichend.
Regelmäßiges Entlüften
Jede Warmwasserheizung sollte in regelmäßigen Abständen entlüftet werden. Nach dem Entlüften sollte Flüssigkeit nachgefüllt werden. Die Flüssigkeitsstände sollte man auch zwischendurch immer wieder einmal kontrollieren.
Zu wenig Heizungsflüssigkeit und Lufteinschlüsse in der Heizung führen nicht nur zu einer deutlich verringerten Wärmeleistung, sondern können auch Korrosion im Heizungssystem begünstigen.
Berechnungen überprüfen lassen
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Heizung zu wenig Leistung bringt, zu schlecht funktioniert oder Ihrer Meinung nach zu viel Energie verbraucht, sollten Sie bei Gelegenheit einmal die Pläne für die Fußbodenheizung von einem Fachmann überprüfen lassen.
Vielfach werden – auch von Fachunternehmen – die erforderlichen Berechnungen für die Heizung nicht ausführlich genug durchgeführt, sondern manches einfach nur geschätzt. Das kann dazu führen, dass Heizungen nicht optimal dimensioniert sind. Die Fälle in denen das nachträglich nachgewiesen wurde, sind durchaus zahlreich.
Wenn die Ursache für die schlechte Leistung oder für den hohen Verbrauch klar ist, ist es leichter durch eine gezielte Veränderung von Einstellungen Abhilfe zu schaffen., oder Wege zu finden, wie man die Fußbodenheizung bedienen kann, um die Mängel auszugleichen. Technische und bauliche Veränderungen an der Anlage sind nachträglich ohnehin kaum möglich.
Regelmäßige Wartung
Fußbodenheizungen sollten, wie alle Heizungen, regelmäßig vom Fachmann gewartet und nachgesehen werden. Das verlängert nicht nur die Lebensdauer sondern hilft auch, Energiekosten niedrig zu halten und Leistungsverluste zu vermeiden.
Zudem werden die Anzeichen einer möglichen Abschlammung der Anlage früh genug erkannt, und können so noch rechtzeitig behoben werden, während der Schaden noch klein ist.