Anzeichen für Undichtigkeit
- Wasserverlust (es muss immer wieder Heizungswasser nachgefüllt werden)
- Druckverlust
- eventuell Geräusche
- nasse Stellen am Boden
- Feuchtigkeitsschäden, muffiger Geruch, Schimmelbildung im Fußboden
Schadensermittlung
Wenn ein oder mehrere Anzeichen auf eine eventuell undichte Fußbodenheizung hinweisen, sollte man auf jeden Fall schnellstmöglich einen Heizungsfachbetrieb zur Schadensfeststellung und Reparatur bestellen.
Besonders wichtig bei der Schadensfeststellung ist, zu ermitteln, wo genau die beschädigte Stelle zu finden ist. Spezialisierte Betriebe arbeiten dafür häufig mit sogenannten Thermogrammen, die sichtbar machen, wo aus einem Leck Heizungswasser austritt.
Häufige Leckstellen sind Pressverbindungen, aber auch Materialermüdung oder Einbaufehler können unter Umständen zu sehr feinen Rissen führen, durch die dann Heizungswasser austritt.
Folgeschäden
Durch das austretende Heizungswasser kann es zu einer massiven Durchfeuchtung des gesamten Fußbodens kommen. Dadurch kann sich unter Umständen auch Schimmel bilden. Gerade Dämmmaterialien im Fußbodenaufbau bieten Schimmel einen hervorragenden Nährboden.
Während bei reiner Durchfeuchtung (ohne Schimmelbildung) Trocknungsmaßnahmen alleine genügen, muss Schimmel immer mechanisch entfernt werden, damit er sich nicht weiter ausbreiten kann. In diesen Fällen ist der Schaden dann entsprechend größer.
Versicherung
Eine Versicherung zahlt in der Regel auch bei Wasserschäden, die durch ein Leck in der Fußbodenheizung entstehen. Auch die (nicht geringen) Kosten für die Thermogramm-Ermittlung des Schadenspunktes werden von den Versicherungen in der Regel übernommen.
Man sollte aber in jedem Fall schon beim Einbau einer Fußbodenheizung mit der Versicherung klären, welche Schäden in welchen Fällen von der Versicherung bis zu welcher Höhe übernommen werden. So steht man im Schadensfall nicht im Regen, und bleibt nicht auf den Kosten sitzen.
Schadensbehebung
Für die Schadensbehebung gibt es mehrere Möglichkeiten. Die einfachste Möglichkeit ist die Arbeit mit Dichtmitteln.
Abdichtung von innen
Lecks in der Fußbodenheizung können unter bestimmten Umständen von innen her sicher und haltbar abgedichtet werden.
Dazu wird dem Heizkreislauf ein spezielles Flüssigdichtmittel zugegeben. Dabei handelt es sich um mineralisch-kristalline Flüssigdichter, der die gesamte Heizanlage durch Verkieselung selbsttätig abdichtet (ganz ähnlich wie ein Kühlerdichtmittel beim Auto).
Voraussetzung ist allerdings, dass das jeweilige Leck nicht größer als rund 3 mm im Durchmesser ist. Größere Lecks können auf diese Art und Weise nicht mehr abgedichtet werden.
Dort hilft nur das Aufstemmen des Fußbodens an der entsprechenden Stelle und das Abdichten auf klassische Art und Weise. Abgesehen von den Aufstemmarbeiten ist das handwerklich aber auch eine sehr schnell erledigte Sache.