Sand für den Schallschutz
Wir wissen, dass der Schallschutz umso besser ist, je dichter ein Material ist. Gabionen werden in der Regel mit Steinen gefüllt. Das Material an sich hat gute schalldämmende Eigenschaften, ist aber im Gabionenkorb nur lose aufgeschichtet. Weil diese losen Steine eine offene Oberfläche ergeben, wird Schall dort absorbiert. Das ist schon einmal sehr gut, weil der Schall nicht so zurückgeworfen wird wie bei einer glatten Wand.
Allerdings lassen die Steine noch Schall hindurch, weil sie nicht fest miteinander verbunden sind und es viele Zwischenräume gibt. Hier kommt die Sandfüllung ins Spiel.
Sandfüllung als Schallschutz
Eine Gabione mit Sandkern wird in mehreren Schichten aufgebaut. Im Innern befindet sich eine Art Sandsack, der über die komplette Zaunlänge und Zaunhöhe verläuft. Um den Sandkern herum werden die losen Steine aufgeschichtet.
Der Sand ist in seiner Hülle ziemlich dicht und gibt der Gabione daher das, was den losen Steinen fehlt: Der Schall, der durch die Steine außen auf den Sandkern trifft, wird dort aufgehalten, durch die absorbierende Wirkung der Steine aber nicht zurückgeworfen.
Wenn Sie die Gabionen mit leichterem Material befüllen, wird der Schallschutz noch schlechter. Daher ist der Sandkern in diesem Fall besonders empfehlenswert.
Andere Gabionenprojekte mit Sand
Sand als Kern für Gabionen ist auch sinnvoll, wenn Sie beispielsweise einen Hochteich selber bauen wollen. Es gibt zwar fertige Hochteiche zu kaufen, sie sind aber rund. Wünschen Sie sich ein individueller geformtes Becken, müssen Sie dieses so in die Gabione integrieren, dass es sicher sitzt und unter dem Wasserdruck nicht kaputtgeht.
Die Lösung ist hier also, das Becken für den Hochteich in Sand zu betten. Er enthält keine scharfen Kanten und verletzt das Becken nicht. Damit der Sand unten und an den Seiten nicht aus der Gabione herausfällt, sichern Sie ihn mit einem Vlies.