Schutzlackierung bei vielen Farben
Wer ein Garagentor in einer Farbe oder in mehreren Farben streichen möchte, kann das direkt mit einem speziellen Garagenlack durchführen. Moderne Acryllacke brauchen keine zusätzliche Schutzlackschicht. Wenn jedoch sehr viele unterschiedliche Farben zum Einsatz kommen sollen oder das Garagentor mit Motiven bemalt wird, empfiehlt sich ein Voranstrich und eine abschließende transparente Schutzlackierung.
Die einzelnen Farbübergänge und Linienverläufe einer Lackierung stellen ein potenzielles Undichtigkeitsrisiko dar. Im mikroskopischen Größenbereich „stoßen“ hier zwei Farbschichten mit ihren Abschlusskanten aufeinander. Wenn die Kante nur kleinste, oft nicht sichtbare, Löcher oder unbedeckte Flächen aufweist, werden diese Stellen zu potenziellen Rost- oder Lackbruchrisiken. Eine komplette Lackversiegelung schließt dieses Risiko aus.
Garagenlacke für alle Torblattmaterialien
Spezielle Garagentorlacke widerstehen allen Anforderungen gegenüber Witterungseinflüssen und Temperaturschwankungen. Die modernen Lacke sind für eisenhaltige Stahloberflächen und oft gleichzeitig auch für Nicht-Eisenmetalle wie Aluminium geeignet. Sie sind in nahezu unendlicher Farbauswahl erhältlich und reichen von hochglänzend über Normalglanz bis zu matten und seidenmatten Erscheinungsbildern.
So lackieren Sie Ihr Garagentor
- 750 Milliliter Garagenlack für fünf Quadratmeter doppelt lackiert
- Eventuell Grundierung
- Schleifmittel (120er-Körnung)
- Seifenlauge
- Ammoniakhaltigen Zinkreiniger bei Bedarf (z.B. Salmiakgeist)
- Drahtbürste
- Schleifblock oder Schleifmaschine
- Handfeger
- Kunststoff-Vliesschwamm
- Naturborsten-Pinsel
- Kunststoffmalerrolle
- Kreppband
- Bleistift
- Mund- und Augenschutz
1. Reinigen
Fegen Sie das Garagentor mit dem Handfeger ab und entfernen Sie alle losen und groben Schmutzteile mit einer Drahtbürste. Denken Sie an die Profilecken und Torkanten und entfernen Sie auch abblätternde Altfarbe oder Altlack.
2. Schleifen
Spannen Sie Schleifpapier mit 120er-Körnung (4,96€ bei Amazon*) auf den Schleifblock oder in die Schleifmaschine und entfernen Sie Flugrost und sich lösende Altfarbe gründlich. Schleifen Sie nach der gezielten Bearbeitung der Schadstellen die gesamte Fläche leicht an.
3. Eventuell Grundieren
Je nach gewähltem Lack müssen Sie das Garagentor zuerst eventuell grundieren. Streichen Sie die Grundierung gleichmäßig von oben nach unten aus.
4. Hilfslinien zeichnen
Wenn Sie ein geometrisches Muster oder ein gegenständliches Motiv durch Lackieren erzeugen wollen, zeichnen Sie die notwendigen Hilfslinien mit einem Bleistift auf. Kleben Sie mit Kreppband die zuerst zu lackierende Fläche rundherum ab.
5. Fläche wechseln
Nach dem gleichmäßigen dünnen Lackauftrag entsprechend Herstellerangabe warten Sie, bis der Lack belastbar ausgetrocknet ist. Danach kleben Sie die Ränder der schon lackierten Fläche ab und lackieren das nächste Segment.
6. Schutzlackierung
Wenn alle Teilflächen fertig lackiert sind, nach zwei Durchgängen meist gut deckend, überziehen Sie das komplette Garagentor mit einer transparenten Schutzlackschicht.
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