Was ist eine Hinterlüftung?
Bei einer Hinterlüftung handelt es sich um einen Dachaufbau, bei dem (mindestens) ein luftdurchströmender Spalt zwischen der Dachhaut und der Dämmung gelassen wird. Dadurch kann Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf abgeleitet werden, bevor sie die Dämmung erreicht – und dort für Schimmel und Fäulnis sorgt.
Die Hinterlüftung gehört bei Kaltdächern zum festen Bestandteil des Aufbaus und wird im Unterdach eingezogen. Die erste Lüftungsebene ist zwischen der Dämmung und dem Unterdach, die zweite Lüftungsebene in der Konterlattung zu finden.
Wie wird die Gaube richtig hinterlüftet?
Wird eine Gaube in ein Kaltdach eingebaut, muss die gleiche Hinterlüftung konstruiert werden – sie orientiert sich am Hauptdach, sodass die gleichen Schichten maßgeblich sind. Dafür ist neben dem Luftspalt vor allem die Firstabdeckung, die Dacheindeckung, die Konstruktion des Unterdachs und die Wärmedämmung maßgeblich.
Die Schwachstelle bildet der Wechselbereich zwischen der Dachfläche und der Gaube, da hier die Belüftung unterbrochen wird. Kommt es zu einem Brand, kann die Hinterlüftung dort wahrlich als Brandbeschleuniger funktionieren.