Betonklassen und Körnungsgrößen
Die spezielle Aufgabe bei der Ermittlung des zutreffenden Gewichts für Betonkies ist die Berücksichtigung, wie viel des Zuschlagsstoffes auf welche Menge Zement und Wasser anfällt.
In Deutschland wird Beton in der Festigkeit, die für den Bau von Fundamenten vorgeschrieben ist, in der Norm DIN 1045 als Teil der europäischen Norm EN 206 geregelt. Abhängig ist das Gewicht des Bedarfs von Betonkies von der Körnungsgröße.
- Dreißig Prozent Betonkies bei 0-2 mm, entspricht 545 Kilogramm pro Kubikmeter
- Vierzig Prozent Betonkies bei 2-8 mm, entspricht 725 kg pro Kubikmeter
- Dreißig Prozent Betonkies bei 8-16 mm, entspricht 545 kg pro Kubikmeter
Beim Anmischen von Beton muss die gängige Betonmischungsart bekannt sein. Danach richtet sich der prozentuale Anteil von Betonkies. Die gängigsten Betonklassen sind:
- Betonklasse B25 für Säulen, Pfosten und Fenster- wie Türstürze
- Betonklasse B10 für Bodenbefestigungen wie Bodenplatten und Fundamente
Vorschriften für Gesteinskörnungen als Füller oder Zuschlag
Als generelle Regel wird in den allgemeingültigen und anzuwendenden europäischen Normen für Beton das spezifische Gewicht von Betonkies mit mindestens 2000 Kilogramm pro Kubikmeter angenommen, bei den schwersten Körnungssortierungen bis zu 3000 Kilogramm pro Kubikmeter.
Zu beachten sind weitere zugelassene Betonarten, die ein anderes Gewicht aufweisen als herkömmlicher Beton. Bei selbstverdichtendem Beton wird beispielsweise bei allen Körnungsgrößen 449 Kilogramm Betonkies auf einen Kubikmeter Beton eingemischt.