Luftbläschen vermeiden bzw. ausbessern
In vielen Fällen werden Bilderrahmen oder kleine dekorative Reliefs aus Gips in speziellen Formen gegossen. Dabei können Luftbläschen im Material eingeschlossen werden, die später für eine unebene Gipsoberfläche sorgen. Deshalb sollten Sie unbedingt die folgenden drei Ratschläge beachten:
- beim Anrühren von Gips möglichst wenig Luft unterheben
- die Formen vor dem Abbinden kräftig rütteln
- keine ungeeigneten Trennmittel verwenden
- nach der Entnahme aus der Form luftbedingte Unregelmäßigkeiten ausbessern
Für das Ausbessern von kleinen Löchern an der Gipsoberfläche mischen Sie einfach eine kleine Portion Gips frisch an und verreiben diese so auf Ihrem Gießling, dass die kleinen Luftlöcher wie Poren verschlossen werden. Das funktioniert mit den Fingern sehr gut, wenn diese in Laxte-Einmalhandschuhen stecken.
Gips glatt modellieren und abschleifen
Natürlich hilft es auch, wenn Sie beim Modellieren mit Gips gleich auf eine möglichst glatte Oberflächenstruktur achten. Werden Gipsbinden verwendet, so sollten diese für eine glattere Oberflächenstruktur in vielen Fällen noch zusätzlich mit frisch angerührtem Gips verspachtelt werden. Anschließend folgt nach dem ausgedehnten Trocknen der Schliff von Hand mit normalem Schleifpapier. Achten Sie darauf, sich von einer groben Körnung langsam zu einer sehr feinen Körnung hinzuarbeiten. So bekommen Ihre Gips-Gießlinge mit wenig Mehraufwand eine angenehm elegante Oberfläche.
Warum nicht einfach mit Wasser bestreichen?
Bei dem für die Gestaltung von Innenwänden genutzten Gipsputz ist es tatsächlich so, dass bei der Verarbeitung Unebenheiten durch das Ansprühen der Wandfläche mit Wasser beseitigt werden können. Wurde die Wand schließlich mit einer Sprühflasche sparsam befeuchtet, kann sie mit den entsprechenden Werkzeugen bearbeitet und effektiv geglättet werden.
Etwas anders sieht die Sache bei kleinen Dekorationsgegenständen und Reliefs aus: Natürlich könnt man meinen, dass sich trocknender Gips ebenso wie rissiger Töpferton erneut befeuchten und so geschmeidiger bekommen lässt. Dabei darf Gips in der Regel nicht einfach mit Wasser eingesprüht werden, weil es den Gips beschädigen kann und die chemische Reaktion beim Abbinden dadurch nicht mehr umgekehrt werden kann.