Glastür in vorhandene Zarge einbauen
Um eine Glastür in eine vorhandene Zarge einzubauen, benötigen Sie eigentlich nur: die Glastür. Alles andere ist ja schon vorhanden. Doch ist es wirklich so einfach, wie es klingt? Nicht ganz. Bevor Sie die neue Tür einhängen können, sind ein paar Schritte zu machen:
- Tür oder Zarge ausmessen
- evtl. Zarge verstärken
Türblatt oder Zarge ausmessen
Um die passende Tür zu finden, müssen Sie die Maße kennen. Als erstes messen Sie also das Türblatt, oder wenn keines vorhanden ist, die Zarge aus.
Zu beachten sind nicht nur Höhe und Breite des Türblatts, sondern auch die Position der Türfalle und der Bänder. Ansonsten benötigt die Zarge keine besonderen Maße, damit sie auch für eine Glastür infrage kommt.
Zarge verstärken
Glastüren sind schwerer als normale Zimmertüren aus Holz oder Holzwerkstoff. Die Zargen, oder besser gesagt, die Bänder, sind für ein bestimmtes Gewicht ausgelegt, das von einer Glastür schnell überschritten wird. Daher sollte man bei Türen von mindestens 1972×834 mm die Bänder verstärken, indem man eine entsprechende Bandtasche montiert.
Eine so große Tür in eine vorhandene Zarge einzubauen ist leider mit etwas Aufwand verbunden: Sie müssen die Zarge ausbauen, um an die Bandtasche zu gelangen. Um eine Zarge auszubauen schneiden Sie zuerst mit dem Cuttermesser rings um die Zarge, um unabsichtlich daran festgeklebte Tapeten oder die Abdichtung zu durchtrennen. Dann nehmen Sie die Blende von der Zarge ab.
Nun sehen Sie höchstwahrscheinlich, dass die Zarge ausgeschäumt ist. Mit einem Fuchsschwanz zersägen Sie den festen Schaum. Wenn Sie Glück haben, reichen anschließend ein paar kräftige Schläge mit dem Handballen oder einem Hammer (Unterlage nicht vergessen), und schon löst sich die Zarge aus der Wandöffnung. Dann gelangen Sie problemlos an die Bandtaschen. Anschließend bauen Sie die Zarge wieder ein.