Schiebe-, Gleit- und Schwebetüren
Mechanisch funktionieren der oberen und unteren Führungen unabhängig von der belasteten Laufseite ähnlich. Auf einer Seite befinden sich die Führungsrollen und die gegenüberliegende Seite fungiert als Führungshilfe. Möglich sind auch besonders komfortabel zu bedienende und leichtgängige Schwebetüren mit beidseitigen Führungsrollen.
Für seltener genutzte Schiebetüren wie Stauraumverkleidungen in Dachschrägen, Vorratsschränke und Lagerräume beispielsweise im Keller können nur auf Schienen gelagerte Schiebetüren ausreichen. Insbesondere als Schranktüren sind frei hängende und nur oben laufende Modelle einsetzbar. Ein Mindesteigengewicht des Türblatts ist empfehlenswert.
Diese Materialien und Werkzeuge brauchen Sie, um Gleittüren selber zu bauen
- Faserplatte aus MDF oder
- Holzplatte
- Holzleim
- Holzschrauben
- Wandschrauben und Dübel
- Für selbst gebaute Rollen:
- Radhalteplatten
- Laufräder mit Gummiprofil
- Abgesetzte Gewindeschrauben als Achse
- Einschlagmutter
- Massive Aluminiumrundstange
Für die obere Schiene und Seitenrahmenteile:
- Tischlerleisten
- Möbelgleiter
- Bürstendichtung
Als Fertigbausatz:
Schiebetürbeschläge unten oder oben mit den passenden
Lauf- und Führungsprofilen
- Bandmaß oder Zollstock
- Zirkel
- Bohrmaschine mit Holzbohraufsatz oder Bohrkrone
- Akkuschrauber mit Nüssen
- Stichsäge
Planungs- und Arbeitsschritte
1. Montage mit aufgesetzter Führung
Gleittüren können Sie an einer Wand montieren, bei denen die obere Führung aufgesetzt ist. Für raumhohe Konstruktionen befestigen Sie die Führungsschiene an der Decke. Bei beiden Varianten können Seitenanschläge montiert werden, müssen aber nicht.
2. Rahmenmontage
Sie können die Gleittüren in einen kompletten Rahmen montieren, wobei die Seitenteile bei Durchgangstüren durch die Laibungen gebildet werden können.
3. Unten laufende Rollenlagerung
Wenn Sie unten laufende Rollen verwenden, müssen Sie sowohl bei Fertigbausätzen als auch bei Eigenkonstruktionen entsprechende Aussparungen aus dem Türblatt heraussägen. Bei Eigenkonstruktionen bohren Sie die Löcher mit einer Bohrmaschine mit einem Holzbohraufsatz oder einer Bohrkrone aus. Die Rollen von Fertigbeschlägen sind meist in rechteckigen Metallkonstruktionen gelagert, die Sie in ein mit der Stichsäge ausgesägtes Loch platzieren können.
4. Achsverbindung entscheidend
Denken Sie immer an stabile Laufrollen, die dauerhaft präzise vertikal stehen. Dafür muss die Achse bei Eigenkonstruktionen so fest mit dem Radkörper verbunden werden, dass auch auf Dauer kein Spiel durch Ausschlagen oder Ausleiern entstehen kann.