Kann man mit Einweichen Gummiabrieb aus der Kleidung entfernen?
Theoretisch kann das Einweichen eines Kleidungsstücks ausreichen, um den chemisch eigentlich wasserlöslichen Kautschuk aufzulösen. Vulkanisierter Kautschuk ist jedoch mit zahlreichen Zusatzstoffen angereichert, die diese Eigenschaft aufheben. Autoreifen enthalten künstlichen Ruß, so dass bei diesem Verursacher manchmal auch Rußreinigungsmittel wirksamer sind. Hilfreich sind Ofenreiniger und Kartoffelmehl. Ein Einweichversuch ist immer eine Möglichkeit, es jedoch sollte jedes Reiben, Drehen (Trockner) und Auswringen des Stoffes vermieden werden. Ein glatt ausgelegtes oder aufgehängtes Kleidungsstück muss ausreichend lange trocknen.
Lässt sich Gummiabrieb aus Kleidung durch Vereisen entfernen?
Die Entfernung von Rückständen in einem Gewebe durch Vereisung ist vom Kaugummi her bekannt. Diese Methode funktioniert bei Gummiabrieb nur sehr eingeschränkt. Je gröber die Abriebspuren sind, desto größer ist der Erfolg. Das Eis nimmt dem Gummi seine Elastizität. Vereister Gummi kann sich mit ausreichender Menge an Substanz „verhärten“ und dann manchmal mechanisch aus dem Gewebe „herausbröseln“. Dieses Herausbröseln kann mit einer weichen Bürste verstärkt werden.
Wie Gummiabrieb mit ätherischem Öl aus der Kleidung entfernen?
Gut geeignet sind Eukalyptusöl und Teebaumöl. Bei anderen ätherischen Ölen ist auf Zusätze wie Duftstoffe zu achten. Das Öl wird auf die Gummiablagerungen geträufelt, so dass es in die Fasern des Gewebes eindringen kann. Nach einer Einwirkzeit von etwa 15 Minuten wird das Kleidungsstück mit Wasser abgesprüht. Anschließend wird der Gummiabrieb entweder mit einem Tuch aufgetupft oder mit einem saugfähigen Hilfsmittel wie Babypuder, Kartoffelmehl, Sägemehl oder Talkum bestreut. Nach einigen Minuten Einwirkzeit wird das Kleidungsstück ausgeschüttelt.
Was ist beim Entfernen von Gummiabrieb aus Kleidung zu vermeiden?
Im Gegensatz zu Gummiabrieb von Schuhen entfernen haben die meisten Bekleidungsstoffe eine größere Maschenweite. Der anhaftende Gummiabrieb hat seine schwächste Stelle an den „Haltepunkten“ auf den Garnfäden. Deshalb hilft das „Tränken“ des Stoffes mit einer fetthaltigen Substanz, was auch Silikon aus der Kleidung entfernt. Entscheidend ist, die „geschwächte“ Klebkraft durch Schütteln und Spülen mit klarem Wasser auszunutzen. Durch Kneten, Reiben, Scheuern und Auswringen wird die Haftkraft der Gummiablagerungen weiter verstärkt.