Alle Vorteile auf einen Blick
Ein Haus ohne Keller hat durchaus seine Vorteile. Dies sind:
- geringere Baukosten,
- schnellerer Bau,
- Tageslicht in allen Räumen,
- Nutzung auch schwer zu bebauender Grundstücke,
- deutlich kleinere Anfälligkeit für eindringende Feuchtigkeit aus dem Erdreich,
- höhere Energieeffizienz und damit leichtere Umsetzbarkeit beim Bau mit KfW-Förderung,
- bessere Nutzbarkeit auch im Alter oder bei auftretender Gehbehinderung.
Viele Hausbesitzer ohne Keller sind auch vom größeren Minimalismus dieser Wohnform angetan. Denn im Keller stapeln sich schnell Dinge, die wir irgendwann später einmal denken zu brauchen – und dann doch nie wieder hervorholen. Das Haus ohne Keller kann zwar mit reichlich alternativem Stauraum ausgestattet werden, dennoch bleibt weniger Lagerfläche. Damit zwingt es einen dazu, regelmäßig auszusortieren und den Überblick zu behalten.
Ein Haus ohne Keller hat auch Nachteile
Damit sind wir auch gleich beim größten Nachteil eines Hauses ohne Keller: Es bietet weniger Lagerfläche. In der Praxis lassen sich zwar im Grundriss viele sonst ungenutzte Ecken finden, doch Haustechnik und Auto müssen ja auch noch irgendwo untergebracht werden. Damit ist das Haus ohne Keller oft von oben bis unten durchgeplant, jeder Winkel wird ausgenutzt. Eine Ausbaureserve bleibt meist nicht übrig. Zusätzlich wird meist Gartenfläche für den Bau von Gartenhäusern und ähnlichem geopfert.
Finanzielle Aspekte beim Hausbau ohne Keller
Die Entscheidung für oder gegen den Keller fällt oft wegen der niedrigeren Kosten beim Verzicht darauf. Tatsächlich ist dies ein großer Pluspunkt des Hauses ohne Keller. Dieser kostet gerne doppelt so viel wie eine entsprechende Bodenplatte. Allerdings ist der Stauraum darin günstiger als Flächen innerhalb des Hauses, zudem muss er nicht zur Berechnung der Gesamtgeschossfläche hinzugerechnet werden. Insgesamt wird davon ausgegangen, dass der Bau mit Keller etwa zehn Prozent mehr kostet – plus Bodenaushub.