Die Wasserqualität durch die Versorger ist sehr hoch
Unter den zahlreichen Vorteilen von einem Hauswasserwerk sticht besonders die Kostenersparnis für viele Menschen hervor. Schließlich muss für Wasser aus dem öffentlichen Versorgungsnetz Wasser und Abwasser bezahlt werden. Da kommen zum Teil relativ große Beträge zusammen. Doch dafür ist die Wasserqualität aus dem öffentlichen Wassernetz gerade in Deutschland mit auf dem höchsten Niveau weltweit. Soll nun das Wasser aus einem Brunnen verwendet werden, stellt sich schnell die Frage nach der Wasserqualität und in der Folge nach einem Filter.
Aufbau einer Hauswasserwerk-Anlage
Um zu verstehen, was später wo sein soll, zunächst einmal der Aufbau von einer Hauswasseranlage, beginnend im Brunnen:
- Fußventil (damit das Wasser nicht aus der Ansaugleitung in den Brunnen zurückfließen kann)
- Saug- oder Förderleitung
- Vorfilter
- Hauptfilter
- statt beider Filter gegebenenfalls ein Filter (Sandfilter oder Filterpatrone mit Papier)
- Hauswasserwerk
- Zuleitung und Verteilung
- Zapfpunkte (Wasserhähne, Eckventile usw.)
Eisen und Mangan bedeuten oft eine deutliche Braunfärbung des Wassers
Am Fußventil sollte bereits ein Sieb integriert sein, dass das Saugrohr nicht verstopfen kann. Doch Sand und Schluff werden so immer noch mit dem Wasser gefördert. Außerdem werden je nach Region weitere Mineralstoffe gefördert. Oftmals Mangan und Eisen. Das ist besonders ärgerlich, dann beim Fördern kommen die beiden Inhaltsstoffe mit Sauerstoff in Verbindung. Beide Stoffe reagieren chemisch (Oxidation) und aufeinander und es fällt Eisen- oder Manganoxid aus. Das ist an der typischen Braunfärbung des Wassers zu erkennen.
Vor- und Hauptfilter am Hauswasserwerk
Der Vorfilter, der oft Bestandteil vom Hauswasserwerk ist, hat lediglich die Aufgabe der groben mechanischen Filterung (bis 100 µm oder Mikron). Diese Vorfilter haben vor allem die Aufgabe, die Wasserpumpe vor starken Verschleiß durch die mechanische Einwirkung von Sand und Schluff zu schützen. Hauptfilter haben meist 70 µm oder Mikron und sind auch größer (Vorfilter 5 bis 7 Zoll, Hauptfilter 10 Zoll).
Filterpatronen (meist Papierfilter)
Es handelt sich dabei um Filterpatronen, die einfach in das Filtergehäuse eingesetzt werden. Diese Filter übernehmen auch die Aufgabe, Eisen aus dem Wasser zu filtern bzw zu einem unschädlichen Produkt umzuwandeln. Jedoch haben solche Filterpatronen den Nachteil, dass der Wartungsbedarf verhältnismäßig hoch ist. Zwar ist dieser auch von der individuellen Verschmutzung des zu fördernden Wassers abhängig, aber selbst bei recht sauberen Wasser muss die Patrone oft gewartet werden.
Die Sandfilteranlage am Hauswasserwerk
Rückspülen oder dergleichen ist nicht möglich. Ist der Filter verschmutzt, muss er ersetzt werden. Das geht dauerhaft auch ins Geld. Daher bietet sich gegebenenfalls eine Sandfilteranlage an, wie sie oft für einen Pool benutzt werden. Diese ist in der Anschaffung etwas teurer, dafür ist der Wartungsaufwand sehr gering.
Teurer in der Anschaffung, aber effizienter und wartungsarm
Die Betriebskosten fallen ebenfalls deutlich geringer aus, da der Sand je nach Verschmutzungsgrad nur alle paar Jahre gewechselt werden muss. In der Zwischenzeit müssen Sie lediglich regelmäßig die Sandfilteranlage rückspülen. Folgen Sie dem Link, erhalten Sie eine Bedienungsanleitung zum Rück- und Nachspülen. Der Sandfilter filtert sehr effizient mechanisch und bei entsprechender Größe sogar biologisch.