Unterschiede bei der lokalen Wasserversorgung
In der Regel wird die Wasserversorgung auf Liegenschaften (Grundstücken) durch den Wasserversorger und damit das öffentliche Wassernetz gewährleistet. Doch gibt es zahlreiche Situationen, in denen das nicht ausreichend ist:
- es besteht kein öffentlicher Wasseranschluss
- zusätzlich Wasser aus einem Brunnen oder einer Zisterne
- zusätzlich Wasser aus einem Regenauffangbehälter
Die elektrische Gartenpumpe setzt sich durch
Gerade in Gartenanlagen und Gartengrundstücken besteht meist kein Wasseranschluss an das öffentliche Netz. Früher Handpumpe im Garten (Schwengelpumpe) weit verbreitet. Aber längst wurde sie bei vielen Gartenbesitzern durch eine elektrische Wasserpumpe ersetzt.
Es stellt sich die Frage nach Hauswasserwerk oder Gartenpumpe
Doch wenn Sie nun ebenfalls mit einer elektrischen Wasserpumpe Wasser fördern möchten, stellt sich unmittelbar die Frage „Gartenpumpe oder Hauswasserwerk (174,99 € bei Amazon*) “. Grundsätzlich ist beides natürlich eine Wasserpumpe, nur dass das Hauswasserwerk etwas mehr Ausstattung besitzt. Ein solches Hauswasserwerk kann aus den folgenden Komponenten bestehen:
- Wasserpumpe
- Druckbehälter oder Druckwächter
- Drucksteuerung bzw. Druckschalter
Unterschiedliche Pumpentypen
Wie bei der Gartenpumpe kommen je nach Gegebenheiten unterschiedliche Pumpentypen zum Einsatz. Es kann sich um eine Tauchpumpe, eine mehrstufige Kreiselpumpe oder eine Saugpumpe handeln. Übrigens handelt es sich auch bei der Tauchpumpe (44,99 € bei Amazon*) um eine Kreiselpumpe, während Saugpumpen zumeist Kolbenpumpen sind.
Eine Saugpumpe kann nur eine Wassersäule von maximal sieben bis acht Metern fördern. Der atmosphärische Überdruck, den wir auf der Erde haben, entspricht in etwas einer Wassersäule von zehn Metern. Diese können nicht erreicht werden, da die Pumpenleistung einer Wasserpumpe immer unter 100 Prozent liegt (hydraulischer und mechanischer Energieverlust).
Besonderheiten der Saugpumpe
Damit sind Saugpumpen in der Länge der möglichen Förderleitung begrenzt. Zusätzlich wird am unteren Ende der Saugleitung ein Fußventil angebracht, welches das Wasser nur sehr langsam zurückfließen lässt, andernfalls würde die Pumpe Luft ziehen. Die Tauchpumpe dagegen ist im Wasserbehälter (zum Beispiel einem Schachtbrunnen) in das zu fördernde Medium eingetaucht. In Hauswasserkern ist ein sogenannter Rückflussverhinderer eingebaut.
Lange Förderwege werden durch Rückschlagklappen ermöglicht, die in einem bestimmten Abstand in der Förderleitung eingebaut sind. Prinzipiell ist eine Tauchpumpe einer Saugpumpe vorzuziehen, da sie nicht so wartungsintensiv ist. Außerdem besteht von Haus aus kein Schallschutzproblem, da die Tauchpumpe ja tief im Brunnenschacht oder im Wassersammelbehälter eingebaut ist.
Druckbehälter und Drucksteuerung beim Hauswasserwerk
Beim Hauswasserwerk fördert die Wasserpumpe das Wasser nun in den Druckbehälter. Im Innern befindet sich eine Membran, die die Wasserseite von einer mit Gas befüllten Seite trennt. Das Gas kann Luft oder Stickstoff sein. Sobald ein bestimmter Druck gemessen wird, schaltet die Pumpe ab. Über einen Regler lässt sich einstellen, wie hoch dieser Druck im Druckbehälter sein soll. Meist liegt der Druck zwischen drei und sechs bar.
Anstelle eines Druckbehälters kann auch ein Druckwächter verwendet werden. Solche Hauswasserwerke sind in der Größe natürlich deutlich kompakter. Die Steuerung des Drucks erfolgt bei beiden Typen über die Drucksteuerung.
Unterschied zur Gartenpumpe bei der Wasserbereitsstellung
Eine Gartenpumpe muss also ein- und ausgeschaltet werden, damit sie zu fördern beginnt. Je nach Länge der Förderleitung und Häufigkeit der Wasserentnahme kann es daher sein, dass die Pumpe eine gewisse Vorlaufzeit benötigt, bevor Wasser entnommen werden kann. Beim Hauswasserwerk dagegen wird der Druck in der Einspeiseleitung konstant gehalten, es steht also immer Wasser zur sofortigen Entnahme bei einem gleichbleibenden Druck zur Verfügung.
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