Technische Umsetzung
Den Herd an das Ende einer Küchenzeile in die Ecke zu setzen, oder gleich „über Eck“ (also im 45° Winkel einzubauen, ist technisch problemlos möglich. Das gilt für alle Herdarten.
Sollte es sich allerdings um einen mit Flüssiggas betriebenen Herd handeln, muss man bei der Planung bestimmte Mindestabstände sicherstellen – sowohl zur Wand als auch zu anderen Teilen der Küche.
Praktische Schwierigkeiten
Beim Kochen in der Küche können möglicherweise aber der Komfort und die Bedienbarkeit deutlich leiden, wenn der Herd in der Ecke eingebaut ist:
- bei Wandecken drohen Fettspritzer an der nahegelegenen Wand, auch die Hitze- und Dampfentwicklung kann für die Wand unvorteilhaft sein
- das Entnehmen von Speisen aus dem Backofen ist häufig erschwert
- beim Kochen stellt die fehlende Fläche neben dem Herd ein unbequemes Hindernis dar
- in der rechtwinkelig angeordneten Seite sind Schubladen nur schwer zu erreichen und blockiert, während man vor dem Herd steht
Küchenplaner empfehlen grundsätzlich, neben einem Kochfeld mindestens 50 cm freie „Abstellfläche“ einzuplanen. Das ist sowohl in ergonomischer als auch in praktischer Hinsicht vorteilhaft. Zwischen Herd und Spüle sollten dabei sogar noch mehr Platz liegen. Optimal sind hier 80 cm Abstand.