Holzkonstruktionen mit Holzverbindungen
Tragende Holzgewerke wie Dachstühle werden meist in einer Kombination aus Verzapfen, Leimen und/oder Verschrauben befestigt. Die Hauptlast vor allem der Druckkräfte tragen dabei die ausgeklinkten Einzelverbindungen.
Für die Widerstandskraft gegenüber seitlich und vertikal einwirkenden Kräften werden ergänzend Schrauben eingesetzt. Sie können komplett durch die Holzbalken getrieben werden. Spezielle Metallbänder und Beschläge werden als Befestigungs- und Stabilisierungshilfen zwischen den Balken verschraubt.
Bei manchen Konstruktiosnarten von Holzgewerken können die Verbindungen der Holzbalken problemlso ohne weitere Hilfsmittel ausgeführt werden. Ein typisches Beispiel ist eine Blockhütte mit waagerecht gelagerten Balkenwänden. Das Eigengewicht der Balken in den verzapften Ecken erlauben das Verbinden ohne Schrauben.
Einzelbalken an Mauerwerk, Wänden und Decken
Wenn Holzbalken einzeln mit Mauerwerken verbunden werden sollen, bieten sich mehrere Befestigungsarten an. Die tragfähigste und für Deckenkonstruktionen übliche Variante ist das Einmauern beziehungsweise auflegen der Balkenköpfe. Bei dieser Form erübrigt sich ein Verschrauben in den meisten Fällen.
Beim Befestigen an glatten Wänden oder anderen Oberflächen stehen Verbinder aus Metall zur Auswahl. Winkel und spezielle Halteschuhe werden mit dem Balkenkopf verbunden. Halteschuhe fungieren beim Befestigen des Balkens an der Wand als Einlegelager.
Statische Stabilität sichern
Entscheidend für jedes Befestigen von Holzbalken ist die Stabilität und Tragfähigkeit der Konstruktion. Abgesehen vom passenden Balkenquerschnitt müssen die Anzahl, die Art, die Position und die Größe der Verzapfungen und Verschraubungen dem Haltezweck angepasst werden.
Es gibt für das Befestigen für fast jede Holzbalkenkonstruktion mehrere gangbare Lösungen. Statische Berechnungen und die entsprechende Zubehörauswahl können auch helfen, beispielsweise alle Verbindungen möglichst „unsichtbar“ zu montieren.